Gerne möchte der Kater der Rasse Maine Coon mit seinen charmanten „Schmuse-Attacken“ die Tierpflegerinnen von der Arbeit ablenken. Maine Coons sind in den Tierheimen selten anzutreffen. „Er ist sehr lieb, schmusig und total menschenbezogen — einfach toll“, sagt Nadine Fastabend.

Maine Coons gelten als sanftmütig und anschmiegsam — und das ist Aramis auch. Eine majestätische Distanz, wie man sie der Rasse nachsagt, hat Aramis nicht. „Majestätisch“: ja, „distanziert“: nein.

Ein „Gentle Giant“ (Sanfter Riese) — wie die Amerikaner ihre Maine Coons liebevoll nennen — wird Aramis vielleicht noch, weil er erst etwa ein Jahr alt ist. Erst nach vier Jahren ist die Rasse voll entwickelt. Dennoch ist er jetzt schon wesentlich größer als viele andere Katzen im Tierheim. Deshalb ist Aramis derzeit in der Quarantäne-Station untergebracht. „Nicht aus gesundheitlichen Gründen — hier hat er mehr Platz und muss bei seiner Größe nicht in eine Box.“

Da noch eine Impfung ansteht, darf Aramis noch nicht nach Draußen. Geimpft, kastriert und gechipt ist Aramis, wenn er ins neue Zuhause einzieht. Ein Haus mit Garten wäre optimal. „Wir suchen einen Haushalt, in dem Aramis auch Freigang genießen kann.“ In freier Wildbahn kann Aramis dann zeigen, dass er als Maine Coon ein Meister des Jagens ist. Schließlich stammen seine Vorfahren aus den Wäldern Nordamerikas, weshalb die Rasse oftmals auch als Nordamerikanische Waldkatze bezeichnet wird.

Für reine Rassekatzen erhebt das Tierheim übrigens keinen Extra-Obolus. „Wir sind froh, wenn die Tiere gut vermittelt werden“, erklärt Fastabend.

Wer sich für Aramis interessiert, sollte sich mit dem Tierheim in Gladbach, Tel. 02161/602214, in Verbindung setzen.