<strong>Nettetal. Das Bellen mit dunkler Stimme kündigt einen großen imposanten Hund an. Imposant, ja, aber durchaus nicht groß. Felix ist gerade einmal 30 Zentimeter hoch - doch an Charme nicht zu übertreffen. Mit seiner pechschwarzen Hundenase mustert er geschäftig den Besuch. Seine unerschrockene und selbstbewusste Art ist typisch für einen "West Highland White Terrier".

Felix sieht so aus, als sei er ein reinrassiges Kerlchen. Er ist erst drei Jahre alt und hat sein ganzes Hundeleben noch vor sich. Doch weshalb befindet sich so ein fröhlicher kleiner Hund im Tierheim Nettetal? "Die Vorbesitzer sind umgezogen und durften in den neuen Räumen das Tier angeblich nicht behalten", erklärt Tierpflegerin Ingrid Erdmann.

Felix kann sich aber auch gemütlich in eine Wolldecke einrollen und für ein oder zwei Stunden alleine bleiben. Die Tierpflegerin streichelt über das Fell des Hundes - viel Fell ist übrigens im Moment nicht zu sehen. Die weiße Pracht ist der Schermaschine zum Opfer gefallen, es gab zu viele verfilzte Partien. "Aber das Fell wächst schnell nach", sagt Schlüter.

Da Felix keinen Haushalt mit Kleinkindern kennt, wünscht sich das Tierheim ein ruhigeres Zuhause für den Vierbeiner. Felix ist zwar kein klassischer Wachhund, "aber er passt gut auf", versichert die Tierpflegerin und weiß, dass der kleine Hund an der Leine sehr selbstbewusst durch die Gegend stolziert. Auch normal für einen Terrier. "Es wäre schön, wenn sich für Felix ein Ehepaar mittleren Alters findet", erzählt Tanja Schlüter.

Bei regelmäßiger Bewegung kann der Rüde problemlos in einer Etagenwohnung gehalten werden. Wichtig ist, dass er Menschen findet, die sich mit ihm beschäftigen, gerne an der frischen Luft sind und Spaß an einem Hundelachen haben.

Wer sich für Felix interessiert, sollte sich im Tierheim Nettetal, Flothend 34, in Lobberich melden. Kontakt: Telefon 02153/37 85. Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs und donnerstags von 16 bis 18.30 Uhr, freitags von 15 bis 18 Uhr, samstags von 14 bis 16 Uhr.

Frettchen Freddie Über Freddie berichtete die WZ vergangene Woche. Das Frettchen hatte viele Fans unter den WZ-Lesern. Zahlreiche Anrufe gingen im Tierheim Mönchengladbach ein. Erfahrene Frettchen-Freunde aus Grefrath haben das Tier zu sich genommen. Der Nager lebt jetzt zusammen mit anderen Frettchen in einem großen, artgerechten Gehege.