Mircos Eltern wollen anderen Opferfamilien helfen

Sandra und Reinhard Schlitter sprechen am Montagabend in der ARD über ihr Schicksal und das ihres Sohnes.

Düsseldorf. Die Eltern des ermordeten Mirco aus Grefrath wollen anderen Opferfamilien helfen und einen Verein gründen. „Es sind Ideen da: Wie kann ich Menschen helfen, die Ähnliches erlebt haben, und wie kann ich sie durch Gespräche und Austausch auffangen?“, sagen Sandra und Reinhard Schlitter in der ARD-Sendung „Beckmann“, die am Montag um 22.45 Uhr ausgestrahlt wird.

Der zehnjährige Mirco war Anfang September 2010 nicht nach Hause gekommen. Fünf Monate später wurde ein 45-Jähriger festgenommen, der die Tötung gestand.

Nach Mircos Tod hätten sie und ihre drei weiteren Kinder keine spezielle psychologische Betreuung gesucht, sagt das Ehepaar. Die Familie finde Kraft und Mut im Glauben an Gott. Reinhard Schlitter: „Wir haben jeden Abend ein Treffen gehabt und gesagt: Wir reden miteinander, wir lesen zusammen in der Bibel und haben eine intensive Gebetszeit.“ Es seien die Familienmitglieder gewesen, die einen getragen hätten und bei denen man habe Kraft schöpfen können.

Unterdessen wurde bekannt, dass der mutmaßliche Mörder von Dennis zeitweilig Pflegekinder aus sozial benachteiligten Familien bei sich aufgenommen hatte. Red