"Sie legt gerne ihr Köpfchen in die Hand", sagt die Tierpflegerin. Der Haustiger stellt sich auf die Hinterbeine und stupst liebevoll mit seiner Nase an Handrücken und Schulter. "Das ist eine Traumkatze", urteilt Angelika Stopka.

"Mami" wurde die Katze bisher genannt, da das Tier hochträchtig im Tierheim abgegeben wurde und sich äußerst liebevoll um ihre fünf Babys gekümmert hat. Einige kleine Katzenwaisen hat sie gleich mit versorgt. "Ein sehr soziales Tier", sagt Stopka. Da die Katze sich äußerst sanft und liebevoll zeigt, würde das Tierheim sie auch an einen Haushalt vermitteln, in dem Kinder leben. Dennoch: Wichtig sei, dass auch die Kinder wissen und lernen, respektvoll und umsichtig mit dem Tier umzugehen.

"Unsere ,Mami’ ist wirklich süß und erst zwei Jahre alt", sagt Stopka und streichelt die Mieze, die mit erhobenem Schwanz um die Beine streift. Mit klarem Blick schaut sie ihre vertraute Pflegerin an. "Mami" weiß ihre Menschen um die Pfote zu wickeln.

Es wäre optimal, wenn der schlanke Stubentiger ein Zuhause findet, das ländlich gelegen ist und Freigang bietet. "Mami" ist zwar anhänglich und häuslich, dennoch steigt die Lebensqualität enorm, wenn es die Möglichkeit gibt, ein bisschen frische Luft zu schnuppern.

Die Katze ist bereits kastriert und mit einem Mikrochip zur Registrierung versehen. Anfang August haben Tierfreunde "Mami" hochträchtig gefunden und ins Tierheim gebracht. Fünf Tage später brachte sie ihre Kleinen zur Welt. Die sind bereits alle vermittelt, und jetzt fühlt sich "Mami" sehr allein, sagt die Tierpflegerin. Angelika Stopka hofft, dass sich bald ein Tierfreund meldet, der sich für die zutrauliche und verschmuste Katze interessiert.