„Wir werden Mirco wiedersehen“
Grefrath. Mit einer bewegenden Traueranzeige hat die Familie des ermordeten Mirco aus Grefrath in unserer Zeitung öffentlich Abschied von ihrem Jungen genommen. Die Anzeige zeigt auf grünem Hintergrund einen von Mirco gemalten Traktor.
„Bei allem Schmerz wissen wir Mirco in der Hand Gottes geborgen“, schreiben Mircos Eltern und Angehörige zum Abschied.
In einem Gespräch mit „GEISTbewegt“, einer Zeitschrift der Pfingstbewegung, erinnern sich Mircos strenggläubige Eltern an die Wochen nach dem Verschwinden ihres Sohnes. „Wir wollten in den ersten Tagen am liebsten gar nicht mehr das Haus verlassen, weil wir befürchteten, einen wichtigen Anruf oder eine Nachricht zu verpassen“, wird die Mutter in der Online-Ausgabe des Magazins zitiert.
Immer hätten ein frischgebackener Kuchen oder duftende Kekse auf dem Tisch gestanden. „Damit auch Gebackenes da ist, wenn der Mirco wieder nach Hause kommt.“ Nach Festnahme von Olaf H. habe sich auch Erleichterung breitgemacht, „dass wir nun nicht mehr zwischen Hoffen und Bangen leben müssen“, sagte die Mutter, die außer Mirco noch einen Sohn und zwei Töchter hat. Die Eltern glauben, „dass Gott Mirco an seine Hand genommen hat, um ihm den Himmel und alle Herrlichkeit zu zeigen. Und wir werden Mirco wiedersehen!“ Red