Angelika Pauly: Ein Leben voller Geschichten

Wuppertal. Ihre Geschichten, hat Angelika Pauly mal gesagt, die fliegen ihr nur so in den Kopf. Und sie schreibt sie dann nur auf. Nun, anders lässt sich die Produktivität der 61-Jährigen, die in dichtem Takt immer neue Bücher und Musik-CDs veröffentlicht, wohl auch nicht erklären.

Angelika Pauly verfasst in jüngerer Zeit vor allem Lyrik und Kinderbücher — in früheren Büchern verarbeitete sie dagegen ernste Themen, wie zum Beispiel in „Kai lebt“ den Selbstmord ihres ältesten Sohnes. Ungetrübt fröhlich ist ihre zweite Leidenschaft: Sie schreibt Kinderlieder, bei denen sie sich selbst mit Gitarre und Keyboard begleitet. Jüngstes Beispiel: eine im Codi-Verlag publizierte musikalische Hommage an Wuppertals wohl berühmteste Treppe, das Tippen-Tappen-Tönchen („Treppenlauf“; erhältlich im Buchhandel oder beim Verlag).

Der Hang zum Wort, der wurde Angelika Pauly vielleicht auch in die Wiege gelegt: Pauly stammt aus einer Heckinghauser Drucker-Familie und lernte Schriftsetzerin — bevor sie ausgerechnet Mathematik studierte. Geschrieben hat sie seit der Kindheit ihr ganzes Leben lang, doch erst 2004 erschien das erste Buch. Weil das bei den Verlagen gut ankam, wurde aus dem Hobby der Beruf.

Inspirieren lässt sich Pauly immer wieder bei Spaziergängen und in Cafés von Heckinghausen. Ihr neuestes Werk, jüngst erschienen: „i-Dötzchen Emilia“, Teil zwei einer Reihe um ein gewitztes Mädchen — inklusive einer CD mit Kinderliedern. Und Teil drei der „Emilia“-Bücher ist auch schon in Planung. Wie gesagt: Die Geschichten, die gehen Angelika Pauly niemals aus. fl

Auch Sie wollen als „Künstler der Woche“ in der WZ erscheinen? So geht's.