Bissige Tiger sind in der Vereinsfamilie ganz zahm

Im Taekwondo (Vollkontakt) ist der kleine Verein auch bundesweit eine größere Nummer.

Foto: Stefan Fries

Platz 2 beim Voting kleine Vereine

Keine Angst, wir beißen nicht“, heißt es auf der Vereinshomepage der Wuppertaler Tiger, die sich als Taekwondo-Verein für die ganze Familie vom fünfjährigen Kind bis zum Senior verstehen. Wenn es auf die Wettkampfmatte geht, dann sind die Sportler des kleinen aber feinen Taekwondovereins allerdings seit Jahrzehnten außerordentlich bissig.

Während andere Wuppertaler Vereine wie der SV Bayer oder der Barmer TV ebenfalls erfolgreich so genanntes Formen-Taekwondo - also ohne Gegner — anbieten, haben sich die Tiger unter ihrem Cheftrainer Hakan Gümüs auch bundesweit im Vollkontakt-Taekwondo einen Namen gemacht. Bei Landesmeisterschaften und auch bei deutschen Titelkämpfen finden sich regelmäßig Kämpfer der Wuppertaler Tiger auf dem Treppchen wieder. Zuletzt errang etwa die 16-jährige Larissa Madsak die Deutsche Vizemeisterschaft.

Cheftrainer Hakan Gümüs (47), der den Verein auch gegründet hat, hat seitdem viele Deutsche Meister und sogar einen Olympia-Qualifikanten hervorgebracht. Auch leistungsorientierte Kämpfer aus auswärtigen Vereinen, sogar aus Iserlohn, kommen in die Trainingshalle an der Bredde, um sich von Gümüs unterweisen zu lassen.

Gümüs legt besonderen Wert auf Disziplin, wenn es auf die Trainingsmatte im eigenen Dojang geht. Dafür, dass neben dem Sport auch der Spaß nicht zu kurz kommt, sorgen Ausflüge mit der Vereinsfamilie. Die steht bei Turnieren als starke Gemeinschaft hinter ihren Kämpfern und macht dabei auch weite Reisen durch ganz Deutschland mit.