Erinnerungen an Pina

Meine Freundin kam extra aus München, um den „Vollmond“ des Pina Bausch-Ensembles zu sehen. Sie hat zu den Tänzern eine besondere Beziehung: In den 90er Jahren übersetzte sie bei einer Aufführung von Pina Bausch in Mexico City.

Als Studentin war sie damals für ein Austauschsemester dort und erinnert sich an die besondere Aufgabe: Sie musste den Technikern sagen, wann sie welche Aktion ausführen sollten. Eine Bezahlung gab es dafür nicht, nicht einmal ein Taxi. „Heute würde das nicht mehr gehen - ich bin spätabends mit der Metro quer durch Mexico City gefahren“, erzählt sie. Dafür kannte sie dann alle Theater-Mitarbeiter und konnte auch nach der Abreise von Pina Bausch noch viele tolle Vorstellungen kostenlos sehen.