Endlich! Die Brücke Bracken ist offen
Zur Eröffnung kamen hunderte Radfahrer und Fußgänger nach Nächstebreck. Sie freuten sich über den Lückenschluss auf der Nordbahntrasse.
Nächstebreck. „Super!“, „Toll!“ — die Bürger, die am Freitag zum ersten Mal offiziell die Brücke Bracken überquerten, waren durchweg begeistert. Fünf Monate nach der offiziellen Eröffnung der Nordbahntrasse ist diese endlich durchgehend befahr- und begehbar. Das feierten Stadt, Wuppertal-Bewegung und der Bürgerverein Nächstebreck am alten Bahnhof Bracken.
Mehrere hundert Menschen ließen sich das Ereignis nicht entgehen. Den symbolischen Schnitt durchs Sperrband machten Oberbürgermeister Peter Jung und Carsten Gerhard von der Wuppertal-Bewegung gemeinsam. Die Schere reichte ihnen der städtische Trassenbeauftragte Rainer Widmann.
Er hatte einst die Idee für die Trasse, begleitete das Projekt neun Jahren lang. Dass sie fertig ist, „das wollte ich schon noch erleben.“ Deshalb hat er seine Arbeitszeit übers offizielle Rentenalter hinaus verlängert. „Das hat ja geklappt“, freute er sich. Für ihn gilt schon, was die Chorgemeinschaft Liederfreunde und der Männergesangverein Nächstebreck zur Feier des Tages intonierten: „Diesen Weg auf den Höh’n bin ich oft gegangen. . .“
Oberbürgermeister Jung dankte Carsten Gerhardt für das Engagement der Wuppertal Bewegung. Gerhard lobte das Engagement des Bürgervereins, der das Wartehaus des alten Bahnhofs erhalten habe. Und mahnte, dass in die alten Brücken der Trasse noch Arbeit gesteckt werden müsse, um sie zu erhalten.
Die Bürger freuten sich über den Lückenschluss: „Das ist der Höhepunkt“, fand zum Beispiel Radler Jürgen Gnielka, der den Trassenbau intensiv verfolgt und jedes neue Teilstück befahren hat. Er schwärmte: „Die Trasse verbindet Stadtteile. Man kommt überall ins Gespräch.“
E-Biker Adalbert Stifter stellte fest, die Trasse sei „eines der besten Projekte der Stadt“. Auch Harald Heymann, 83, Radler ohne Elektromotor, lobte: „Die Bahn ist wunderbar.“
Auch Sprockhöveler waren dabei: Beate Prochnow fand die Trasse „total super, vor allem, dass man jetzt durchfahren kann“. Und ihre Begleiterin berichtete, dass seit Eröffnung der Nordbahntrasse auch auf der Sprockhöveler Fortsetzung Kohlenbahn deutlich mehr los sei.