Wuppertalbewegung hat nur noch einen Monat für den Trassenbau
Am 19. Dezember wird die Nordbahntrasse eröffnet. Doch auf vielen Baustellen gibt es noch eine Menge zu tun.
Wuppertal. Am 19. Dezember, also exakt in einem Monat, wird die Nordbahntrasse eröffnet. Für den Termin kurz vor Weihnachten gibt es einen wichtigen Grund. Das Projekt steht unter einem großen Zeitdruck, denn bis zum Jahresende muss die Stadt die Fördermittel der Europäischen Union in Höhe von 32 Millionen Euro mit dem Land NRW abrechnen. Und alles, was bis dahin nicht geschafft ist, muss die Stadt später selbst finanzieren.
Eine Lücke auf der Trasse wird bis zum 19. Dezember nicht geschlossen werden können. Die Brücke Bracken, die außerhalb des Förderbereichs liegt, wird erst 2015 angeliefert. Vermutlich bis zum Frühjahr gibt es eine Umleitung über Silberkuhle/Wittener Straße und Bracken.
Zwischen Vohwinkel und dem Rotter Tunnel stehen die Ampeln auf Grün. Im Bereich des Gewerbegebiet VohRang werden Anfang Dezember die Poller eingebaut, um die Durchfahrt für Autos zu sperren. Die Brücke Flieth ist fertig. Ziel der Arbeiten war wie bei allen Brücken die Abdichtung. Am Heuweg (Länge fast 80 Meter) fehlen nur noch die Geländer, die Brücke Düsseldorfer Straße ist bis auf das Stabgittergeländer fertig.
Die Gewölbebrücke Eskesberg wird bis Anfang Dezember saniert. An ein oder zwei Tagen im Dezember kann es dort noch zu Sperrungen kommen. Die Sturzsicherung erfolgt mit einem Wupperkreuzgeländer in einem historisierenden Stil, das bei allen historischen Brücken eingebaut wird.
Der Zugang Funckstraße, der vom Wichernhaus gebaut wird, wird erst Anfang 2015 fertig. Da die Steine bereits geliefert sind, ist kein Ausfall von Fördermitteln zu befürchten. Am Ottenbrucher Bahnhof wird bis Ende des Jahres ebenfalls durch Mitarbeiter vom Wichernhaus eine neue Zufahrt gepflastert. Der Zugang Briller Straße wird zurzeit breiter angelegt, da er auch als Rettungszufahrt dienen soll. Das „Pflaster-Material“ kommt von der Tunnelbaustelle Birth in Velbert und Straßen.NRW.
Beim Bau der Ersatzzufahrt zum Mirker Bahnhof gab es Verzögerungen wegen des felsigen Untergrunds. Die Fertigstellung ist in einigen Tagen vorgesehen. Auf der Brücke Uellendahler Straße wurde der Weg auf zehn Meter verbreitert. Die Portalwand im Norden ist abgängig. Eine Sanierung ist nicht mehr 2014 vorgesehen. An beiden Zugängen zum Tunnel Engelnberg müssen bis Dezember die Hänge gesichert werden. Es kann zu stundenweisen Sperrungen kommen. Der Zugang Clausenstraße soll vor Weihnachten geöffnet werden. Der Zugang Buchenstraße wird in dieser Woche fertig. Drei Bäume (Feldahorn) werden gepflanzt.
Der Tunnel Rott ist fertiggestellt — bis auf die Steilwände am östlichen Ausgang. Der Tunnel bleibt vorerst geschlossen, damit die Radfahrer vor dem Kuhler Viadukt/Steinweg nicht in einer Sackgasse landen. Die Stadt geht davon aus, dass die jeweils 280 Meter langen Geländer bis Weihnachten rechtzeitig fertig werden. Gearbeitet wird auch nachts und am Wochenende.
Die Brücke Sedanstraße, einzige Stahlbrücke auf der Trasse, muss saniert werden, aber nicht mehr in diesem Jahr. Die Arbeiten am Bartholomäusviadukt sind bis Mitte Dezember abgeschlossen. Das Wichlinghauser Viadukt ist bis auf das Geländer, das aus Sicherheitsgründen einen Aufsatz erhält, fertig. In der Schlucht Bramdelle (Steinschlaggefahr) wird bis Mitte Dezember gearbeitet. Ein zweiter Bauabschnitt folgt 2015. Der Tunnel Schee soll bis zum 19. Dezember rund um die Uhr und dann täglich nutzbar sein.