Der Immobilienmarkt brummt
Gutachterausschuss: Die Halbjahreszahlen zeigen, wie der Markt nach Jahren mit Umsatzrückgängen wieder anzieht.
Wuppertal. Dass der Immobilienmarkt derzeit wieder von Dynamik geprägt ist, ist bekannt. Schließlich laufen die massenhaften Ankäufe instititutioneller Anleger nicht im Verborgenen ab. Deutlich mehr als 100 Millionen Euro sind bei diesen Transaktionen von Gewerbeflächen und vor allem Mehrfamilienhäusern umgesetzt worden.
Die Zukunft des Immobilienmarkts im Bergischen? Müller geht davon aus, dass die derzeitige Situation im europäischen Vergleich eher eine normale ist. Nach wie vor sei Deutschland im Vergleich zu Ländern wie England, Frankreich oder Spanien aber ein Discountland - die Preise würden also künftig moderat steigen, prophezeit er.
Dabei waren die vergangenen Jahre im bergischen Immobilienmarkt eher von Rückgängen geprägt. Solingen kam im Jahr 2006 im Vergleich zum Vorjahr zwar beim Umsatz auf ein Plus von 5 Prozent (301 Millionen Euro), Remscheid landete jedoch mit einem Minus von 12 Prozent bei 165 Millionen, Wuppertal bei einem Minus von sogar 18 Prozent bei 608 Millionen Euro. Macht zusammen aber immerhin 1,074 Milliarden Euro Umsatz.
Beispiel Für Mehrfamilienhäuser können Investoren folgende Rechnung aufmachen: 1 Million plus Nebenkosten führen zu 1,09 Millionen Euro. Die bestehen aus 190 000 Eigenkapital und 900 000 Fremdkapital. Das verursacht bei 5,5 Prozent Zinsen 49 500 Euro Kosten. Die sind von den Mieteinnahmen (91 000 minus Instandhaltung und Verwaltung) abzuziehen. Das heißt: 70 980 - 49 500 = 21 480 Euro Gewinn.