B7-Sperrung: IHK und Händler schlagen Alarm
Döppersberg-Pläne: IHK und Händler fordern mehr Informationen und „Rückkehr zum Konsens“.
Wuppertal. Mit deutlichen Worten beziehen Vertreter der Industrie- und Handelskammer (IHK) und des Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes (RHEDV) zu den Plänen einer Sperrung der B 7 Stellung.
„Das ist unfassbar und für uns nicht nachvollziehbar“, sagt RHEDV-Geschäftsführer Ralf Engel im Gespräch mit unserer Zeitung. Nach der Vorstellung des Konzepts für die B 7 sprach Engel bei der Sondersitzung im Rathaus von einem „Offenbarungseid“ und forderte die Stadt auf, „von diesem Vorhaben Abstand zu nehmen“, die Informationspolitik zu verbessern und zum bisherigen Konsens beim Döppersberg-Umbau zurückzukehren.
Den stelle man nach wie vor nicht in Frage, betont der RHEDV mit Sitz am Kipdorf, der in der Region 800 Mitglieder vertritt: Bei der Sondersitzung sei aber klar geworden, dass eine Sperrung der B 7 seit Monaten intern erörtert werde, ohne alle Beteiligten ins Boot zu holen. Jetzt laufe alles auf eine schnelle Umsetzung hinaus, ohne alle Fakten zu kennen. Die mahnte auch Thomas Wängler von der IHK nach Bekanntwerden der B 7-Pläne an — und erinnerte mit Adresse an die Stadt auch daran, dass es bislang immer Grundlage aller Gespräche am runden Tisch war, die B 7 selbst während des Umbaus am Döppersberg offen zu halten. Davon habe man sich nun offenbar verabschiedet.
Mit dem laufenden Umbau am Wall bekommt die Innenstadt schon jetzt das Projekt Döppersberg zu spüren: Dort wird seit Wochen die Umleitung des Busverkehrs inklusive Busbahnhof vorbereitet.