Schneller, höher, weiter: Die Junior-Uni startet durch

Mit 50 nagelneuen Kursen geht die Junior-Uni ins Sommersemester. Anmeldungen sind ab 7. Februar möglich.

Wuppertal. Die Junior-Uni hat sich längst zu einer Familien-Uni entwickelt. Dieses Profil will die Forscherplattform an der Friedrich-Engels-Allee auch zum anstehenden Sommersemester weiter schärfen. So gibt es nicht nur die naturwissenschaftlich-technischen Kurse für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, sondern zudem die bereits erfolgreich angelaufenen Sonntags-Vorträge für Eltern, Großeltern und "wissenschaftlichen Nachwuchs".

Darüber hinaus werden die Dozenten in Abendveranstaltungen auch den Erwachsenen erklären, was in ihren Kursen so geschieht und damit die Frage beantworten, warum die Kleinen lieber in die Junior-Uni als in die Schule gehen.

Mit dem Kursangebot (Start 16. Februar) geht die Junior-Uni laut Organisatorin Ina Krumsiek-Heidebrecht an die Grenze des Möglichen - zumindest am provisorischen Standort: "In den fünf Seminarräumen bieten wir 170 Kurse an. Mehr ist nicht drin." In den Oster- und Sommerferien gibt es Zusatzangebote.

Die rund 80 Dozenten aus Wirtschaft und Wissenschaft setzen sowohl auf bewährte Klassiker, bieten aber auch 50 ganz neue Kurse an. Inhaltlich ist das Programm professioneller und differenzierter. So sind die Fachbereiche Technik, Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik, Kultur und Medien untergliedert in Angebot wie Angewandte Technik, Biologie oder Programmanwendung.

1700 Kursplätze sind im laufenden Semester belegt. Mit einer mindestens vergleichbaren Nachfrage rechnet die Junior-Uni auch für das Sommersemester. Die beliebtesten Kurse sind nach den bisherigen Erfahrungen sehr schnell ausgebucht. Für einen reibungslosen Anmeldestart am 7.Februar sollen nicht nur Zusatzkurse sorgen, sondern auch eine neue Software und 15 Mitarbeiterinnen an den Telefonen. Natürlich könnten Interessierte auch persönlich an der Friedrich-Engels-Allee 357 vorbeikommen.

Wann dies am neuen Standort am Brögel geschehen wird, können Geschäftsführung und Förderverein der Junior-Uni noch nicht sagen. "Das Projekt hat landesweit mittlerweile die höchste Prioritätsstufe. Die Finanzierung steht, jetzt warten wir auf grünes Licht aus dem Ministerium", erklärt Jochen Siegfried für die Geschäftsführung. Für 6,3 Millionen Euro soll auf einer Fabrikbrache an der Wupper ein Neubau für die Junio-Uni mit Fördermitteln der Europäischen Union entstehen. Bisher weitgehend einzigartig an der Finanzierung ist, dass der kommunale Eigenanteil komplett von Spendern und Sponsoren aufgebracht wird.