Neulich, auf der Trasse
Neulich war ich auf der Nordbahntrasse unterwegs. Losgefahren bin ich am Eskesberg, ganz locker daher gestrampelt, vorbei an Wiesen, Feldern, Häuserzeilen, Laubdächern und stets freundlich grüßenden Mitradlern.
Unterwegs traf ich auch noch ein paar Leute von der Wuppertalbewegung, gut gelaunt am Wegesrand stehend mit ebenso gut gelaunten Mitarbeitern der Stadtverwaltung — angestrengt über Bauplänen brütend, um bei einer gemütlichen Tasse Kaffee aus der Thermoskanne ganz in Ruhe über die nächsten Schritte zu sprechen, denn längs des Weges gibt es noch eine Menge zu tun. Das stört uns Radler, Wanderer und Jogger aber herzlich wenig, denn die Tunnelanlagen und Viadukte sind schon mal gut zu befahren. Durch den Tunnel Schee strample ich an der Fledermausröhre vorbei dann rauf bis nach Sprockhövel, wo meine beiden Neffen und meine Nichte warten. Wir wollen heute in den Zoo fahren, Elefanten gucken. Ich sehe sie schon an der Trasse stehen, winke ihnen zu, und höre den Wecker plärren. Ich liege im Bett, gehe ins Bett, schaue nach draußen auf die Februar-Trasse und glaube fest daran, dass Träume wahr werden können. Und damit bin ich nicht allein.