Fuckparade mit 2000 Teilnehmern und Schweigeminute
Berlin. Mit einer Schweigeminute haben die Teilnehmer der Fuckparade am Samstag in Berlin der Opfer der Duisburger Loveparade- Katastrophe gedacht.
Im Anschluss zogen die nach Veranstalterangaben 2000 Menschen begleitet von 15 Wagen und lautstarker Technomusik durch die Hauptstadt.
Die Fuckparade war 1997 als Gegenveranstaltung zur Loveparade in Leben gerufen worden und versteht sich mittlerweile als Sprachrohr der Berliner Subkultur. Unter den Teilnehmern war am Samstag auch der Loveparade-Gründer Dr. Motte, der die Rechte an der Marke allerdings vor vier Jahren an den Fitnessketten-Betreiber Rainer Schaller verkauft hatte.
Vor vier Wochen waren bei der Loveparade in Duisburg 21 Menschen ums Leben gekommen. Deshalb hatten sich die Organisatoren der Fuckparade vor ihrem Alternativumzug entschieden, zum Auftakt eine Schweigeminute einzulegen. Eine Absage der Berliner Parade war nach den Worten der Veranstalter allerdings nie ernsthaft in Erwägung gezogen worden.