Die Loveparade-Katastrophe Loveparade-Erfinder Dr. Motte kritisiert "verschleppte" Aufklärung

Duisburg/Berlin (dpa). Der Erfinder der Loveparade, Dr. Motte, hat die „etwas verschleppte“ Aufklärung der tödlichen Massenpanik von Duisburg kritisiert. „Ich finde das ganz traurig, wie man da mit den Betroffenen umgeht und versucht, seine Haut zu retten“, sagte der 55-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Kritisiert die verschleppte Aufklärung: Loveparade-Erfinder Dr. Motte. (Archivfoto)

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Das sei die zweite Katastrophe nach der eigentlichen Katastrophe. „Das ist beschämend.“

Am 24. Juli vor fünf Jahren waren bei der Loveparade in Duisburg 21 Menschen gestorben und mehr als 500 verletzt worden. „Eigentlich brauchen wir eine unabhängige Untersuchungskommission für die ganze Angelegenheit“, sagte der DJ.

Dr. Motte hatte das Technospektakel 1989 in Berlin gestartet, sich aber 2006 davon distanziert. Er will in Duisburg sowohl am Vorabend des fünften Jahrestages bei der „Nacht der 1000 Lichter“ als auch bei der Gedenkfeier am Freitag (24. Juli) dabei sein.