Loveparade-Veranstalter veröffentlicht Filmaufnahmen
Berlin/Duisburg (dpa). Der Loveparade-Veranstalter Lopavent hatwie angekündigt Filmaufnahmen von Überwachungskameras im Internetveröffentlicht. Es handele sich um das vollständige Videomaterial,teilte das Unternehmen am Montag in Berlin mit.
Die Lopavent alsVeranstalter sehe sich mit in der moralischen Verantwortung für dastragische Unglück und wolle einen Beitrag zur Aufklärung der Ereignissean diesem Tag leisten.
Das Team der Lopavent will nach eigenen Angaben mit der Veröffentlichungdes Materials dazu beitragen, „die Vorgänge am 24.7.2010, die zu derKatastrophe geführt haben, nachzuvollziehen und aufzuklären.“ AlleMaterialien lägen den Ermittlungsbehörden vor.
Auf der Seite www.dokumentation-loveparade.com hat das Unternehmenaußerdem einen Dokumentarfilm veröffentlicht. In ihm wird diePolizeikette auf der Hauptrampe als entscheidende Ursache für dasZustandekommen der Katastrophe mit 21 Toten dargestellt.
Nach Informationen des WDR-Magazins "Westpol" soll es in der kritischen Phase der Loveparade zu technischen Störungen im Lagezentrum von Veranstalter und Polizei gekommen sein. So sollen Kamerabilder plötzlich verschwunden sein, weil flüchtende Raver unbeabsichtigt Kameras in einem Tunnel beschädigt hatten.