Loveparade: Vorwurf gegen Polizisten

Befehl mit verhängnisvollem Ausgang?

Duisburg. Bei den Ermittlungen nach der Duisburger Loveparade-Katastrophe sind nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ neue Vorwürfe gegen die Polizei laut geworden. Mehrere Ordner hätten über einen „möglicherweise verhängnisvollen Befehl“ eines leitenden Polizisten berichtet, schreibt das Magazin. Bei der Massenpanik waren 21 junge Menschen zu Tode gedrückt und getrampelt worden. Mehrere hundert Techno-Anhänger wurden verletzt.

Der Beamte habe am Nachmittag des 24. Juli die komplette Öffnung der Eingangsschleuse befohlen, obwohl die Veranstaltungsleitung zuvor das genaue Gegenteil angeordnet habe, berichtete „Der Spiegel“. Zudem habe sich der Beamte nach Schilderungen von privaten Sicherheitskräften ein Werkzeug aushändigen lassen, mit dem später die Zaunelemente einer Absperrung auseinandergeschraubt worden sein sollen. lnw