Die Loveparade-Katastrophe von Duisburg „Nacht der 1000 Lichter“: Gedenken an Loveparade-Unglück in Duisburg

Längst ist sie Tradition: Die „Nacht der 1000 Lichter“ am Vorabend des Loveparade-Jahrestages. Viele Angehörige und Verletzte werden erwartet.

Auch in den Vorjahren wurde mit einem Lichtermeer der Opfer gedacht. (Archivfoto)

Foto: Oliver Berg

Duisburg. Viele hundert brennende Kerzen sollen am Sonntagabend in Duisburg an die Opfer des Loveparade-Unglücks vor sieben Jahren erinnern. Die „Nacht der 1000 Lichter“ findet am Vorabend des Jahrestages in dem Straßentunnel statt, der damals zum Veranstaltungsgelände führte. Ein Saxophonspieler begleitet das Gedenken musikalisch. Die Angehörigen der Todesopfer feiern zuvor in der Salvatorkirche einen nichtöffentlichen Gottesdienst.

Am 24. Juli 2010 waren an einer Engstelle im Zugangsbereich des Technofestivals 21 Menschen erdrückt worden. Mindestens 652 wurden verletzt.

Am Montag, dem eigentlichen Jahrestag, gibt es zur Unglücksstunde am Nachmittag eine Gedenkfeier im Tunnel. Dort befindet sich seit vielen Jahren eine Gedenkstätte. Die Feier ist erstmals öffentlich. Nach Musik und Worten des Gedenkens erklingen 21 Glockenschläge, die an die Todesopfer erinnern sollen. Ein weiterer Glockenschlag soll das Leid der verletzten und traumatisierten Opfer symbolisieren.

Zum Jahrestag werden erneut Angehörige aus dem Ausland erwartet. Die Todesopfer im Alter von 17 bis 38 Jahren kamen aus Deutschland, China, Australien, Spanien, Italien und den Niederlanden. (dpa)