Wasser, Matsch und Anzughose - Ausrüstung für schlechtes Wetter
Dieser Beitrag ist Teil des Blogs "Selbstversuch: Mit dem E-Bike zur Arbeit". WZ-Redakteur Carsten Icks pendelt einen Monat lang täglich mit einem Speed-Pedelec zur Arbeit. Morgens 20 Kilometer hin, abends 20 Kilometer zurück. Alle Folgen des Dauertests gibt es unter wz.de/ebike.
Heute bin ich das erste Mal auf dem Weg ins Büro nass geworden. Das Problem war dabei nicht einmal der leichte Regen. Eine Goretex-Jacke und eine ähnlich gut beschichtete Regenhose hatten mit den paar Tropfen, die von oben kamen keine Probleme. Das Problem waren eher die zahlreichen Pfützen und - noch schlimmer - die Kastanienblüten, die sich auf dem Boden gesammelt haben und zusammen mit dem Regen einen schönen glitschigen, braunen Brei bildeten. Mit Füßen wie diesen (siehe Foto oben) möchte man eher nicht im Meeting erscheinen. Zum Glück hatte ich vorgesorgt und ein zweites paar Schuhe in den Rucksack gepackt. Trotzdem bringt mich das Wetter grundsätzlich zum Thema Ausrüstung:
In den vergangenen Tagen bin ich mit meiner normalen Bürokleidung - wenn es die Terminlage zuließ ein bisschen sportlicher als sonst - gefahren und habe bei feuchtem Wetter eine einfache Regenjacke und eine Odlo-Regenhose mit atmungsaktiver Membran drübergezogen. Die Hose war ein guter Kauf, vor allem das Klettband am Knöchel ist praktisch. Damit kann man das Bein enger machen, damit es nicht an der Kette schabt.
Die alte Regenjacke hat leider in beide Richtungen keinerlei Feuchtgkeit durchgelassen. Das kann die membranbeschichtete Radjacke von Gore Bike Wear, die ich seit heute testen darf, besser. Drunter trage ich trotzdem atmungsaktive Sportkleidung, weil ich sonst am Rücken (dort, wo der Rucksack aufliegt) schwitze. Mit meiner Marmot-Zwischenjacke und Funktionswäsche war das Körperklima heute trotz der kühlen Temperaturen super. Fahrradhandschuhe hatte ich auch dabei - bei diesem Wetter und Tempo 40 fast schon Pflicht.
Für den Fall, dass ich einmal richtig in einen Regenschauer gelangen sollte, werde ich trotzdem weiter vorbeugen müssen. Denn eine dichte Jacke und eine dichte Hose verlagern das Problem nur weiter nach unten, zu den Schuhen (siehe oben). Und wenn das Wasser oben am Hals reinläuft, hilft die Regenkleidung auch nicht wirklich weiter. Ein paar Überschuhe und eine Regenhaube für den Helm müssen also her. Bestellt sind sie nun. Hoffentlich lässt sich der große Regen noch etwas Zeit.