Bini versprüht Optimismus - Spitze gegen Neid
Heidelberg (dpa) - Mit einem selbstbewussten Auftritt und einer Spitze gegen Bundestrainerin Silvia Neid hat Frankreichs Coach Bruno Bini das Rennen um den ersten Platz in der deutschen WM-Gruppe A eröffnet.
„Silvia Neid hat gesagt, es gäbe bei der Weltmeisterschaft insgesamt sieben Titelfavoriten. Frankreich hat sie dabei aber nicht aufgezählt. Das wird sie ändern müssen“, erklärte der 56-Jährige bei einer Pressekonferenz im Team-Quartier der als Geheimfavorit gehandelten „Équipe Tricolore“ in Heidelberg.
Er halte das Rennen in der Gruppe für völlig offen, sagte Bini vor dem Auftaktspiel der Französinnen gegen Nigeria in Sinsheim am Sonntag. Danach tritt Weltmeister Deutschland gegen Kanada in Berlin zum offiziellen WM-Eröffnungsspiel (18.00 Uhr) an. Es wäre gut, vor dem letzten Gruppenspiel gegen den Titelverteidiger am 5. Juli in Mönchengladbach „qualifiziert zu sein“, meinte Bini weiter. „Aber wenn wir noch Punkte brauchen, werden wir sie da holen.“
Sein Optimismus wird auch dadurch bestärkt, dass sein Team voraussichtlich in Bestbesetzung antreten kann. „Alle sind fit“, hieß es nach dem Training der „Les Bleues“. Nach der Ankunft am 22. Juni absolvierte der Kader vor etwa 40 Zuschauern seine zweite Übungseinheit auf dem Gelände des Landesligisten TSV Pfaffengrund.
„Die Bedingungen sind sehr gut“, erklärte Bini und sagte zur Spielphilosophie des Weltranglisten-Siebten: „Unsere Qualifikation mit 50:0 Toren hat gezeigt, dass wir schön offensiv spielen. Das Wichtigste ist, Spaß zu haben. So hat man dann auch Erfolg.“