Einzelkritik Deutschland - Frankreich
Nadine Angerer: Hatte wie in den ersten beiden Spielen zunächst wenig zu tun. Das erste Mal nach 31 Minuten gefordert, als sie eine Flanke per Faustabwehr zur Ecke lenkte. Machtlos an Gegentoren.
Bianca Schmidt: Unauffälliges WM-Debüt. Musste die rechte Seite hinter der offensiven Garefrekes absichern, zeigte dabei wenig Schwächen.
Annike Krahn: Erneut überzeugende Organisatorin der deutschen Defensive. Sicheres Stellungsspiel, konnte allerdings vor Gegentreffern nicht per Kopf klären. Gewohnte Probleme im Aufbau.
Saskia Bartusiak: Hatte wie Krahn mit dem zu großen Abstand zum defensiven Mittelfeld zu kämpfen. Brachte mit unnötigen Fehlern das eigene Tor in Gefahr. Verlor vor dem 1:2 Kopfballduell mit Delie.
Babett Peter: Schaltete sich mehrfach ins Offensivspiel ein, bereitete das 1:0 mit einem scharf geschlagenem Freistoß vor. Robust im Zweikampf. Traf in der 77. Minute mit Fernschuss die Latte.
Simone Laudehr: Konnte nicht an den starken Auftritt vom 1:0-Sieg gegen Nigeria anknüpfen. Tat zu wenig für den Spielaufbau, bereitete aber per maßgenauer Flanke das 2:0 von Grings vor.
Lena Goeßling: Fügte sich für Kim Kulig schnell ins Team ein. Eroberte einige Bälle im Mittelfeld, musste nach früher Verwarnung (17.) aufpassen. Guter Versuch aus der Distanz (58.).
Kerstin Garefrekes: Neben Grings beste deutsche Spielerin. Zeigte schöne Pässe in die Tiefe, bereitete mit ihrem Führungstreffer (25.) wie beim WM-Auftakt gegen Kanada per Kopf den Weg zum deutschen Sieg.
Celia Okoyino da Mbabi: Laufstark wie immer, bemühte sich um den Spielaufbau. Blieb lange ohne Glanzpunkte, sorgte dann aber mit viertem Tor für Entscheidung (89.).
Fatmire Bajramaj: Sorgte mit Dribblings für Schwung, hielt den Ball aber häufig zu lang. Belebendes WM-Debüt in der Anfangself, vor Strafstoß zum dritten Tor gefoult, verpasste knapp das 4:2 (77.).
Inka Grings: Empfahl sich als Prinz-Ersatz für weitere Startelf- Einsätze. Nach anfänglichen Unkonzentriertheiten lief fast jeder Angriff über sie. Krönte starken Auftritt mit Doppelpack.
Ariane Hingst: Kam bei ihrem ersten Einsatz bei dieser WM zur Halbzeit für gelbgefährdete Laudehr. Wenig auffälliges 174. Länderspiel.
Alexandra Popp: Rückte nach ihrer Einwechslung in der 78. Minute auf die Spielmacherposition, ohne besondere Akzente.