Bach sieht „starke“ Hamburger Olympia-Bewerbung
St. Andrews (dpa) - Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), sieht die Hamburger Bewerbung für die Sommerspiele 2024 auf einem guten Weg.
„Bei aller Neutralität, Hamburg hat eine starke Bewerbung“, sagte der Jurist der Deutschen Presse-Agentur am Rande der British Open im schottischen St. Andrews. „Wir hatten die Delegation gerade zu Gast in Lausanne, und die Bewerbung hat einen guten Eindruck hinterlassen, wie sie die Ideen, den Geist und die Visionen der Agenda 2020 umsetzt“, betonte Bach.
Es werde insgesamt ein starkes Feld geben und die Qualität der Kandidaten-Städte werde hoch sein. Boston, Rom und Paris werden als Hauptkonkurrenten eingeschätzt. Hamburgs Konzept soll vor allem für kurze Wege zwischen fast allen Sportstätten stehen. So fände der Hauptteil der Wettkämpfe im Radius von zehn Kilometern rund um das Olympische Dorf statt. Die Bürger stimmen am 29. November ab, ob sich die Hansestadt bewerben soll. Die Entscheidung des IOC über die Ausrichter-Stadt fällt im Sommer 2017.
Bach lobte auch die verbliebenen zwei Kandidaten für die Winterspiele 2022, Peking und das kasachische Almaty. Peking nutze existierende Sportstätten und die Infrastruktur in der Stadt für die Wettkämpfe auf Eis, sagte Bach. Almaty könne auf eine Wintersport-Region mit langer Tradition zu Sowjetzeiten zurückgreifen. „Es wird keine einfache Entscheidung“, sagte Bach. Das IOC hat am 31. Juli in Kuala Lumpur die Wahl.