IOC-Chef Bach bezieht Zimmer im Dorf
Sotschi (dpa) - Für Thomas Bach geht seine erste große Bewährungsprobe als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in die heiße Phase.
Sechs Tage vor der Eröffnungsfeier in Sotschi bezog der 60 Jahre alte Franke sein Zimmer im olympischen Dorf, in dem er während der Winterspiele vom 7. bis 23. Februar mehrere Nächte in der Nähe der Athleten verbringen will. Bis zur Eröffnungsfeier stehen Dauermeetings mit IOC-Kollegen, Organisatoren, Sponsoren und Politikern an. Auch ein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin ist nach dpa-Informationen geplant.
Am Sonntag werden ihn die russischen Olympia-Macher auf der Sitzung der IOC-Exekutive über den aktuellen Stand der Vorbereitungen und die Sicherheitspläne informieren. Zudem will Bach mit seinem Kabinett die Neuausrichtung des IOC vorantreiben. In der 126. IOC-Vollversammlung von Mittwoch bis Freitag soll die Modernisierung der olympischen Bewegung ebenfalls die Hauptrolle spielen.
„Es sind noch ein paar Feinheiten zu erledigen kurz vor der Beginn der Spiele, aber das ist nichts Neues. Ich glaube, wir können sagen, Sotschi ist bereit, die besten Winter-Athleten der Welt zu begrüßen“, sagte Bach, der am Freitag gut gelaunt in Sotschi eingetroffen war. Die weltweit heftig kritisierten Spiele an der russischen Schwarzmeerküste sind das erste olympische Großereignis unter seiner Regie.
Bei seinem Einzug ins olympische Dorf besuchte Bach auch die Mensa, um mit knapp 30 Athleten zu essen und zu reden. Darunter waren auch Kapitän Susann Götz, Bettina Evers, Franziska Busch und Ivonne Schröder aus dem Kader der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft. „Es war super“, sagte Bettina Evers. „Das hat mir gefallen, dass er gekommen ist.“