„Es hat noch nie eine Volksabstimmung in Hamburg gegeben, die gewonnen wurde vom Senat. Also ich hoffe sehr, dass es diesmal anders laufen wird“, sagte Müller dem Sender RBB nach der Niederlage Berlins im Wettbewerb um die Olympia-Bewerbung. „Politik muss sich nun mal dieser Auseinandersetzung stellen.“

Berlin stehe mit seiner skeptischen Bevölkerung nicht allein da, meinte Müller. „Wir haben in allen deutschen Städten kritische Diskussionen zu großen Infrastrukturprojekten. Auch in Hamburg haben wir ja diese kritischen Diskussion und da muss man erst noch eine Volksabstimmung überstehen.“

Auch der Vizepräsident des Landessportbundes Berlin (LSB), Robert Bartko, sagte: „Wir werden nicht gleich zur Tagesordnung übergehen. Aber wir müssen dazu kommen, dass es eine nationale Bewerbung ist und Hamburg unterstützen.“

Berlins Anlauf zur Olympia-Bewerbung war letztlich an der mangelnden Unterstützung der Bevölkerung gescheitert. Nur 55 Prozent hatten sich in einer Umfrage für die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024 oder 2028 ausgesprochen. In Hamburg waren es 64 Prozent gewesen.