Neue Probleme mit Olympia-U-Bahnen

London (dpa) - Die anfällige Londoner U-Bahn hat wenige Tage vor Beginn der Olympischen Spiele eine ihrer letzten Proben verpatzt. Nachdem es bereits in der vergangenen Woche mehrere Ausfälle gegeben hatte, kam es ausgerechnet auf mehreren olympischen „Lebensadern“ zu teils gravierenden Problemen.

Im abendlichen Berufsverkehr fiel die quer durch die Innenstadt führende „Central Line“, die den Olympia-Bahnhof Stratford anfährt, weitestgehend aus. Grund sei ein Problem an einer Schiene an der Station „St. Paul's“ in der Mitte Londons gewesen, hieß es von der Transportbehörde.

Probleme gab es auch auf einer Ausweichroute im Londoner Osten, der oberirdisch verlaufenden sogenannten „Overground“. Hier musste ebenfalls ein Streckenabschnitt wegen Schienenproblemen gesperrt werden. Das Problem war in der Nähe des Olympischen Parks aufgetreten, wo am Abend eine erste Probe der Eröffnungsfeier stattfand.

Schon am Morgen hatte es Verspätungen gegeben, etwa auf der „Jubilee Line“. Diese führt ebenfalls von der Innenstadt zum Olympiapark nach Stratford und bedient auch noch zwei weitere Sportstätten. Eine weitere Ersatzlinie in der Ost-Londoner Gegend, der Dockland Ligth Railway (DLR), meldete ebenfalls Verzögerungen.

An der Station North Greenwich fielen zu Beginn der morgendlichen Stoßzeit die Schiebetüren an der Bahnsteigkante aus, so dass ein Zug nicht weiterfahren konnte und den Rest der Strecke blockierte. An der Station North Greenwich müssen unter anderem die Besucher der Turnwettbewerbe aussteigen, die in der North Greenwich Arena stattfinden.

Die Olympia-Organisatoren hatten im Vorfeld alle Besucher, Athleten und Funktionäre aufgefordert, so weit wie möglich öffentliche Verkehrsmittel während der Spiele zu benutzen, um das Londoner Straßennetz zu entlasten.