Olympia: Meinungsumfrage in letzter Februar-Woche
Oberhof (dpa) - Ende Februar soll in Berlin und Hamburg die Meinungsumfrage über die deutsche Olympia-Bewerbung abgehalten werden.
„Wir haben gerade gestern festgelegt, dass in der letzten Februar-Woche konkret die nochmalige Befragung über Forsa stattfinden soll“, erklärte DOSB-Präsident Alfons Hörmann auf einer Pressekonferenz beim Biathlon-Weltcup in Oberhof.
IOC-Präsident Thomas Bach wollte sich zur möglichen deutschen Olympia-Bewerbung nicht äußern. „Das ist eine nationale Angelegenheit, das ist Sache des DOSB. Da weiß ich die Olympia-Bewerbung bei meinem Nachfolger in guten Händen“, sagte der frühere DOSB-Chef.
Hamburg und Berlin haben sich beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Kandidatenstädte für Olympia 2024 oder 2028 beworben. Eine Zustimmung der Bürger ist notwendig, damit sich Deutschland für die Durchführung von Sommerspielen bewirbt.
Man wolle mit der Meinungsumfrage die Begeisterung der Bürger für Olympia noch einmal abklären, sagte Hörmann. „In beiden Fällen bleibt festzuhalten, dass stimmige und gute Konzepte mit recht unterschiedlichen Ansätzen entwickelt wurden“, erklärte er.
Hörmann machte einmal mehr klar, dass der Umfrage durch das Meinungsforschungsinstitut Forsa eine gewichtige Rolle zukommen wird. „Ein Projekt olympische und paralympische Bewerbung ohne eine gute Grundstimmung von Anfang an, ohne breite Unterstützung ist eben nur schwer zum Erfolg zu bringen“, sagte der DOSB-Präsident.
Hörmann deutete an, dass durch die Umfrage schon eine Entscheidung fallen könnte. „Wenn es definitiv so wäre, dass in einer Stadt die Quote bei unter 50 Prozent Zustimmung liegt und bei der anderen deutlich drüber, in welcher Konstellation auch immer, dann fällt mir zumindest kein Argument ein, das dann dazu führen würde die andere Stadt zu nehmen.“