Ringerweltverband verändert Gewichtsklassen
Leipzig (dpa) - Mit der Veränderung der Gewichtsklassen treibt der Ringerweltverband (FILA) seine Reformen weiter voran.
Vom 1. Januar 2014 an werden die Männer im freien und im griechisch-römischen Stil je eine olympische Gewichtsklasse verlieren, bei den Frauen kommen im Gegenzug zwei Klassen dazu. Damit gibt es in allen drei Kategorien nun je sechs Kampfklassen. Dies beschloss die FILA am Dienstagabend. Bisher gab es sieben Gewichtsklassen bei den Männern und vier bei den Frauen.
Mit diesem Schritt setzte die FILA eine weitere Forderung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) zur Modernisierung des Ringens um. Die IOC-Exekutive hatte im Februar empfohlen, die jahrtausendealte Sportart aus dem Olympia-Programm zu streichen. Danach leitete die FILA unter dem neuen Verbandspräsidenten Nenad Lalovic umfassende Regeländerungen ein. Die IOC-Vollversammlung revidierte im September schließlich das eigene Fehlurteil und bestätigte den Mattenkämpfern den Olympia-Status für die Spiele 2020 und 2024. „Wir wollen Veränderungen, um den Sport besser zu machen“, sagte Lalovic.
Als weitere Maßnahme führte die FILA für ihre eigenen Wettbewerbe je zwei neue Gewichtsklassen ein und erhöhte ihr Wettkampfprogramm auf acht Kategorien.
Die neuen Gewichtsklassen im Überblick:
Freistil/Männer: 57, 65, 74, 86, 97 und 125 Kilogramm (nicht olympisch 61 und 70)
Griechisch-Römisch/Männer: 59, 66, 75, 85, 98 und 130 Kilogramm (nicht olympisch 71 und 80)
Frauen/Freistil: 48, 53, 58, 63, 69 und 75 Kilogramm (nicht olympisch 55 und 60)