Russisches TV zeigte Panne bei Olympia-Eröffnung nicht
Sotschi (dpa) - Nach einer Panne bei der Eröffnungsshow der Olympischen Winterspiele in Sotschi hat das russische Staatsfernsehen eine Manipulation der Live-Übertragung eingeräumt.
Die Fernsehzuschauer in Russland sahen anders als die Menschen im Fischt-Stadion nicht, wie eine stilisierte Schneeflocke geschlossen blieb und sich nicht zum fünften olympischen Ring öffnete. Im Stadion versagte die Technik, der Ring blieb geschlossen.
Fernsehchef Konstantin Ernst räumte danach ein, dass für die TV-Zuschauer ein Probenbild montiert worden sei, als der Ring sich nicht öffnete. Ziel sei es gewesen, den Menschen eine perfekte Show zu zeigen. Zuschauer im Ausland sahen die Panne allerdings - und eben nur vier geöffnete Ringe.
„Es hatte keinen Einfluss auf den Rest der Show“, betonte Ernst. Zugleich bedauerte er die Panne. „Es war eigentlich die einfachste Sache“, meinte er. „Es hat niemanden beleidigt.“ Bei einer Pressekonferenz sekundierten andere Regisseure, dass es gerade dann spannend sei bei einer Show, wenn etwas einmal nicht klappe. Es handele sich um moderne Technik, die versagen könne.