Eröffnungsfeier in Sotschi: Eine Panne und viel Buntes
Die Winterspiele von Sotschi sind eröffnet. In der Show im Fischt-Stadion lief aber nicht alles glatt.
Sotschi. Mit einer nur selten Emotionen weckenden Show am Ufer des Schwarzen Meers haben Freitag die Olympischen Winterspiele begonnen. Um 22.26 Uhr Ortszeit gab Staatspräsident Wladimir Putin mit der Formel „Ich erkläre die XXII. Olympischen Winterspiele von Sotschi für eröffnet“ das Startsignal für das erste Weltfest des Wintersports in Russland. An dem 16-tägigen Spektakel auf Eis und Schnee nehmen rund 2900 Sportler teil, die von 87 teilnehmenden NOK’s entsandt wurden.
In der Eröffnungszeremonie vor 40 000 Zuschauern im Fischt-Stadion und einem geschätzten Milliardenpublikum weltweit vor den TV-Geräten wollte sich Russland unter dem Motto „Dreams of Russia“ der Welt als herzlicher Gastgeber präsentieren, doch der Funke sprang kaum über. „Heute Abend schreiben wir ein neues Kapitel in der olympischen Geschichte. Dies sind die ersten Olympischen Spiele im neuen Russland“, betonte Thomas Bach, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees.
Zu einer Panne war es kurz nach Beginn der Feier gekommen, als eine riesige künstliche Schneeflocke nicht wie geplant zu einem der fünf olympischen Ringe aufging. Somit waren nur vier Ringe zu sehen. Im Rahmenprogramm der Eröffnungsfeier trat auch das ehemalige Pop-Duo Tatu auf, dessen lesbische Symbolik nicht nur in Russland für viel Wirbel gesorgt hatte.
Die Olympische Flamme wurde von zwei russischen Sportlegenden entzündet: dem ehemaligen Eishockey-Torhüter Wladislaw Tretjak und der Ex-Eiskunstläuferin Irina Rodnina — beide mehrfache Olympiasieger.