Sicherheitszone für Olympia in Sotschi in Kraft
Sotschi (dpa) - Genau einen Monat vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi hat Russland die Region am Schwarzen Meer zu einer beispiellosen Festung erklärt.
In dem Gebiet rund 1400 Kilometer südlich von Moskau setzte der Kreml am Dienstag die wohl größte Sicherheitszone in der Geschichte des Ringe-Spektakels in Kraft mit Zehntausenden Soldaten und Polizisten. An der Küste sollen Kriegsschiffe und Helikopter ständig einsatzbereit sein. Abwehrraketensysteme des Typs Panzir-S schützen den Luftraum. Auch Drohnen und Satelliten sind im Einsatz. Autos mit fremden Kennzeichen ohne Sondergenehmigung dürfen nun nicht mehr in den Kurort einfahren.
Die Organisatoren zeigten sich demonstrativ entspannt. „Mit einem Monat bis zur Eröffnung der Winterspiele 2014 sind wir bereit und voll im Olympiamodus“, sagte Organisationschef Dmitri Tschernyschenko einer Mitteilung zufolge. „Alle Sportstätten sind bereit und genauestens geprüft.“ Noch am Dienstag sollen die Anlagen dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) übergeben werden. Die Wettbewerbe sind mit Gesamtkosten von rund 37,5 Milliarden Euro die teuersten Winterspiele der Geschichte.
Die Sicherheitsmaßnahmen waren schon vor den Selbstmordanschlägen von Wolgograd Ende Dezember 2013 beschlossen worden.