Südkoreas Schwimmstar Park doch für Olympia zugelassen
Lausanne/Seoul (dpa) - Südkoreas Schwimm-Olympiasieger Park Tae Hwan darf nach einem monatelangen Rechtsstreit doch bei den Spielen in Rio de Janeiro starten.
Der Internationale Sportgerichtshof in Lausanne entschied nach Ablauf dessen 18-monatiger Dopingsperre zugunsten des 26-Jährigen. Das Olympische Komitee Südkoreas hob nach der CAS-Entscheidung seine Regel auf, wonach Dopingsünder drei Jahre lang nicht mehr für ihr Land starten können. Freistil-Weltrekordler Paul Biedermann könnte damit bei den Spielen vom 5. bis 21. August über 200 Meter einen weiteren Konkurrenten im Medaillenkampf bekommen.
Park, der Olympiasieger von 2008 und Weltmeister von 2011 über 400 Meter Freistil, wurde nach einer positiven Dopingprobe vom Welt-Schwimmverband FINA im März 2015 gesperrt. Die Suspendierung galt rückwirkend vom 3. September 2014 bis zum 2. März 2016. Park sah in der Olympia-Sperre eine doppelte Bestrafung und einen Verstoß gegen internationale Normen. Er hatte 2008 in Peking als erster südkoreanischer Schwimmer eine Olympia-Medaille gewonnen.