Tätersuche nach Drohungen gegen Olympia-Starter
Wien (dpa) - Nach Bekanntwerden von Entführungsdrohungen gegen zwei österreichische Olympionikinnen gibt es noch keine Hinweise auf mögliche Täter.
Die Prüfung durch den Verfassungsschutz laufe, aus „ermittlungstaktischen Gründen“ gebe das Innenministerium aber keine weiteren Details zum Fall bekannt, wie ein Sprecher sagte. Das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) hatte am 3. Februar einen Brief erhalten, in dem die Entführung von Skirennfahrerin Bernadette Schild und Skeleton-Pilotin Janine Flock während der Winterspiele in Sotschi angekündigt wurde.
Das ÖOC nehme die Drohungen ernst, akute Gefahr für die Athletinnen bestünde aber nicht. „Ich bin überzeugt, dass die höchste Sicherheitsstufe gegeben ist. In Summe kann man sich in Sotschi sehr sicher fühlen“, sagte der ÖOC-Präsident Karl Stoss dem ORF. Flock wolle sich auf den Sport konzentrieren, wie sie in einer schriftlichen Stellungnahme wissen ließ: „Ich fühle mich nicht beunruhigt, denke nicht groß über die Sache nach.“
Wie der Brief an die Öffentlichkeit gelangte und weshalb zunächst Bernadette Schilds ältere Schwester Marlies als bedrohte Person genannt wurde, muss laut ÖOC noch geprüft werden.