Wegen Hashtag „Rio2016“: DOSB erwägt rechtliche Schritte

Rio de Janeiro (dpa) - Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hält sich mögliche Schritte gegen inoffizielle Sponsoren wegen der Nutzung des Twitter-Hashtags „Rio2016“ offen.

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„Wir werden natürlich den Markt beobachten und reagieren, wenn es nötig ist“, sagte eine DOSB-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Man sei seit Monaten mit Unternehmen und Athleten in ständigem Austausch zu diesem Thema. Zuvor hatten mehrere US-Medien berichtet, dass Amerikas Olympia-Komitee USOC offenbar allen Unternehmen, die nicht zu seinen Sponsoren gehören, die Nutzung des Hashtags verbieten wolle.

Der DOSB wolle jeden Fall einzeln bewerten, sagte die Sprecherin. „Klar ist aber auch, dass wir gegen Ambush-Marketing von Unternehmen, das immer auf Kosten des Sports geht, vorgehen werden. Denn das sind wir unseren Partnern und Sponsoren schuldig.“

Das USOC hatte in den vergangenen Wochen offenbar schriftliche Warnungen an zahlreiche Privatsponsoren seiner Sportler verschickt. Ob ein Verbot der Nutzung bestimmter Hashtags rechtlich zulässig ist, ist unklar. Begriffe wie „Olympiade“ oder „Rio 2016“ sind geschützte Begriffe des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Das IOC teilte auf Anfrage mit, dass das Marken-Management bei den Nationalen Olympischen Komitees liege.