Dallas stolpert im Texas-Derby gegen San Antonio

San Antonio (dpa) - Das Bangen um einen Platz in den Playoffs der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA geht für die Dallas Mavericks weiter.

„Das zieht sich durchs ganze Jahr. Wir kommen zwar immer heran, können den Bock aber nicht umstoßen“, haderte ein frustrierter Dirk Nowitzki nach dem knappen 91:92 im Texas-Duell bei den San Antonio Spurs.

Mit 21 Punkten und elf Rebounds war der deutsche Basketball-Star zwar bester Spieler der „Mavs“, stand aber dennoch im Schatten von Tim Duncan mit einer Bilanz von 28 Punkten und 19 Rebounds. Die Spurs konnten erstmals seit 15 Jahren alle Spiele der regulären Saison gegen den texanischen Rivalen gewinnen.

Nach der 34. Niederlage bei 30 Siegen verharrt Dallas auf dem zehnten Platz der Western Conference. Dieselbe Bilanz weisen die Portland Trail Blazers nach dem 105:90 gegen die New York Knicks auf. Den für das Erreichen der Playoffs nötigen achten Platz haben weiter die Los Angeles Lakers (34:32) inne.

San Antonio bleibt nach dem 50. Saisonerfolg (16 Niederlagen) das Top-Team im Westen vor Oklahoma City Thunder (48:17). Zufrieden war Trainer Greg Popovich mit den Darbietungen seines erneut ohne den verletzten Franzosen Tony Parker spielenden Teams aber nicht. „Alles in allem waren die Mavs besser. Sie waren im Abschluss besser, haben physischer und aggressiver gespielt.“ Die eigene Defensive sei bestenfalls durchschnittlich gewesen. Auch die Offensive kam nicht gut weg. „Wir hatten ein totes Angriffsspiel“, mäkelte Popovich.

Nowitzki startete schwach, steigerte sich im Verlauf der Partie wie seine Mitspieler. Doch zu unterschiedlich waren die Leistungen über die gesamte Spielzeit. Zu oft mussten die Mavericks größeren Rückständen hinterherlaufen. Hatten sie sich herangekämpft, zogen die Spurs die Zügel wieder an. Bis in die Schlusssekunden durfte Dallas auf einen Sieg hoffen. Doch der letzte Wurf von Vince Carter verfehlte das Ziel.

„Wir haben am Ende nur noch versucht, den Ball von Nowitzki und Carter fernzuhalten oder sie zumindest am Wurf zu hindern. Das hat geklappt“, sagte der 36-jährige Duncan erfreut. Nowitzkis neuer Teamkollege, der an der unheilbaren Krankheit MS leidende Chris Wright, kam nicht zum Einsatz.