„King“ James ohne Krone: „Persönliches Versagen“

Miami (dpa) - Der König bleibt ungekrönt: Auch der zweite Trip in die NBA-Finals endete für „King“ LeBron James (26) ohne den ersehnten Meisterring.

„Jedes Mal wenn du auf die Spitze eines Berges kommst und herunterfällst, ist es ein persönliches Versagen“, meinte der Basketball-Superstar der Miami Heat nach dem 2:4 gegen die Dallas Mavericks von Dirk Nowitzki selbstkritisch.

Nicht einmal mit sechs oder sieben Titeln gebe er sich zufrieden, hatte James beim Wechsel nach Florida 2010 angekündigt. Nun musste James den Spott von Dan Gilbert, Besitzer der Cleveland Cavaliers, ertragen. „Die Mavs haben nie aufgehört und jetzt bekommt das Team die Ringe. Alte Lehre für alle: Es gibt keine Abkürzungen. Keine“, twitterte Gilbert, mit dessen Club James 2007 in den Endspielen stand und vergangenes Jahr keine Titel-Perspektive mehr sah.

Das sechste Spiel in Miami begann er dominant, traf vier Würfe für neun Punkte. Doch dann begann die nächste Aufführung des Versteckspiels des selbst ernannten „Auserwählten“, der gegen Dallas nicht nur einmal enttäuscht hatte. Gerade mal zwölf Zähler gelangen ihm in den folgenden 43 Minuten. Per Twitter beschwor James ob der Pleite sogar göttlichen Beistand. „Der große Mann oben weiß, wann es meine Zeit ist. Im Moment ist nicht die Zeit“.