NBA: Bewegung in Verhandlungen über Lockout

New York (dpa) - Rund eine Woche vor dem drohenden NBA-Lockout ist in die Verhandlungen zwischen Clubbesitzern und Spielern neue Bewegung bekommen.

NBA-Boss David Stern erklärte, dass die Besitzer von ihrer bisherigen Haltung, eine strikte Gehaltsobergrenze einführen zu wollen, ein wenig abgerückt sind. Man habe damit deutlich gemacht, „dass man soweit, wie man gehen könne, gehen wolle, um einen Lockout zu verhindern“, sagte Stern.

Die Spielerorganisation NBAP sieht beide Seiten aber immer noch sehr weit auseinander. „Die Verhandlungen heute waren sehr produktiv und es gab Bewegung, aber wir sind immer noch weit von einer Lösung entfernt“, sagte Derek Fisher von den Los Angeles Lakers.

In den Verhandlungen, die am Freitag fortgesetzt werden sollen, geht es um einen neuen Tarifvertrag zwischen Liga und Profis. Die bisherige Vereinbarung endet am 30. Juni. Sollte bis dahin kein neues Arbeitspapier unterzeichnet werden, können die Bosse vom 1. Juli an die Spieler aussperren.

Bei dem Streit geht es vor allem ums Geld. Nach Liga-Angaben haben 22 Teams in der gerade beendeten Saison Verluste gemacht. Insgesamt beziffert die NBA das Jahres-Minus auf rund 300 Millionen Dollar (208 Millionen Euro), die NBPA bezweifelt diese Zahlen. Die Liga will bei den Gehältern der Spieler rund 700 bis 800 Millionen Dollar einsparen, was die Akteure natürlich ablehnen. Den bislang letzten Lockout hatte es in der Saison 1998/99 gegeben.