NBA-Star wechselt Zurück zum „Bruder“: Wade und James in Cleveland vereint

Cleveland (dpa) - Die Jagd nach dem dritten gemeinsamen Titel in der NBA kann für das einstige Basketball-Traumduo LeBron James und Dwyane Wade beginnen.

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Der 35 Jahre alte Wade, der 2012 und 2013 mit den Miami Heat und Superstar James Meister wurde, schließt sich Vize-Meister Cleveland Cavaliers an und spielt damit wieder gemeinsam mit seinem alten Buddy, mit dem er in vier aufeinanderfolgenden Jahren das Finale der nordamerikanischen Profiliga erreicht hatte. Nach Angaben des Senders ESPN soll der dreimalige Meister Wade einen Einjahresvertrag über 2,3 Millionen Dollar (1,96 Millionen Euro) bei den Cavs unterschrieben haben.

Der 35-Jährige spielte 13 Jahre für die Miami Heat und in der vergangenen Spielzeit für die Chicago Bulls. „Es gibt keinen besseren Ort für mich in diesem Moment als hier, um weiterzuspielen und mich auf dem höchsten Level zu messen“, erklärte Wade in der Vereinsmitteilung. James machte schon vorab klar: „Ich würde es lieben, ihn hier zu haben.“

Der 1,93 Meter große Guard Wade stand in der vergangenen Saison bei den Chicago Bulls unter Vertrag und spielte auch an der Seite des deutschen Nationalspielers Paul Zipser. Wade einigte sich am Sonntag mit dem sechsmaligen Meister aus dem Bundesstaat Illinois jedoch auf eine Vertragsauflösung. Für die Bulls gelangen Wade durchschnittlich 18,3 Punkte, 4,5 Rebounds und 3,8 Assists pro Spiel. Auch die Heat und die Oklahoma City Thunder um Superstar Russell Westbrook sollen Interesse an einer Verpflichtung gehabt haben.

Doch das Rennen machten die Cavs, die als stärkster Herausforderer von Titelverteidiger Golden State Warriors gelten. „Ich freue mich auf die Wiedervereinigung und darauf, wieder mit meinem Bruder LeBron zu spielen. Wir haben bereits zweimal den Titel geholt und ich hoffe, dass wir es auch ein drittes Mal schaffen“, sagte der zwölfmalige All-Star. Zuvor hatten die Cavs ihren Kader bereits mit den Aufbauspielern Isaiah Thomas und Derrick Rose verstärkt, mussten aber auch den Abgang von Star-Aufbauspieler Kyrie Irving hinnehmen.

Wade soll nun eines der entscheidenden Puzzlestücke werden, um nicht nur den vierten Finaleinzug in Serie zu schaffen, sondern auch die zweite Meisterschaft nach Cleveland zu holen. „Dwyane hat immer wieder bewiesen, dass er ein Führungsspieler und Leistungsträger auf dem höchsten Level ist“, sagte Cavs-Manager Koby Altman. Der wertvollste Spieler der Finalserie von 2006 sei jemand, der den Unterschied mache, betonte der Funktionär. Wade, der nicht mehr auf dem Zenit seines Schaffens agiert, äußerte sich ähnlich: „Cleveland glaubt an meine Talente und was ich einem Titelanwärter bringen kann - als Spieler und Führungsperson.“