Spanien gewinnt Bronze bei EM - 92:66 gegen Kroatien

Ljubljana (dpa) - Der entthronte Titelverteidiger Spanien kann sich bei der Basketball-EM in Slowenien mit Bronze trösten. Die Iberer deklassierten in Ljubljana Kroatien im Spiel um Platz drei mit 92:66 (47:36) und kamen zum siebten Mal bei den vergangenen acht EM-Turnieren in die Medaillenränge.

Zwei Tage nach der Halbfinalniederlage gegen Frankreich führte Aufbauspieler Sergio Llull sein Team mit 21 Punkten zum verdienten Sieg, zudem überzeugten NBA-Center Marc Gasol (17) und Victor Claver (16). Kroatien verpasste trotz den 22 Zählern von Guard Bojan Bogdanovic das erste EM-Edelmetall seit 1995.

In der Vorrundenpartie beider Teams hatte sich ebenfalls Spanien deutlich mit 68:40 durchgesetzt, für das Team des neuen Trainers Juan Antonio Orenga war es nach den beiden EM-Titeln 2009 und 2011 die insgesamt dritte EM-Bronzemedaille. Am Abend stand das Endspiel zwischen Frankreich und Litauen auf dem Programm.

Das letzte Ticket für die Weltmeisterschaft 2014 in Spanien buchte Serbien. Die Auswahl von Coach Dusan Ivkovic setzte sich am Samstag im Spiel um Platz sieben gegen Italien mit 76:64 (41:27) durch und schaffte als sechstes europäisches Team die sportliche Qualifikation für das Weltturnier in Spanien.

Bester Werfer für die Serben war Center Nenad Krstic mit 17 Punkten, Flügelspieler Luigi Datome ragte bei Italien mit 19 Zählern heraus. In der Partie um Rang fünf bezwang Gastgeber Slowenien die Ukraine mit 69:63 (40:36) und machte sein zweitbeste EM-Resultat perfekt.

Bei der EM hatten die Endspiel-Teilnehmer Frankreich und Litauen, der unterlegene Halbfinalist Kroatien sowie Slowenien und die Ukraine die WM-Qualifikation geschafft. Der kommende Gastgeber Spanien ist gesetzt.

Damit stehen 20 der 24 WM-Teilnehmer fest. Die USA haben als Olympiasieger einen festen Platz. Aus Amerika sind zudem Mexiko, Argentinien, die Dominikanische Republik und Puerto Rico dabei. Aus Asien schafften der Iran, die Philippinen und Südkorea die Qualifikation, Afrika vertreten Angola, Ägypten und Senegal. Das bisherige Feld komplettieren Australien und Neuseeland. Zudem gibt es vier Wildcards, auch Deutschland könnte sich für eine Teilnahme durch die Hintertür bewerben.