Biedermann bedauert Fehlen des gesperrten Phelps

Kasan (dpa) - DER Superstar der Schwimmszene fehlt beim Saisonhöhepunkt - und auch Paul Biedermann vermisst den Rekord-Olympiasieger. „Es ist sicherlich schade. Der Schwimmsport profitiert von Michael Phelps wie von keinem Zweiten“, erklärte Biedermann, der dem Amerikaner 2009 beim WM-Triumph den Weltrekord abgejagt hatte.

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Aber wenn der 18-malige Olympiasieger diesmal nicht dabei sei, „wird es halt nächstes Jahr umso spannender“.

Rio 2016 - das ist der Grund, warum der 30-jährige Amerikaner überhaupt in den Schwimmsport zurückgekehrt ist. Denn nach den Spielen in London hatte Phelps seine goldene Karriere beendet, ehe er das Comeback vor einem Jahr wagte. Dass Phelps nun in Kasan fehlt, ist das Resultat einer Autofahrt unter Alkoholeinfluss. Wegen der „Verletzung des Verhaltenskodexes“ bestrafte ihn der amerikanische Verband, sperrte ihn für sechs Monate und strich ihn aus dem WM-Team.

Während Phelps die Special Olympic World Games für geistig behinderte Sportler in Los Angeles besuchte, bereiteten sich seine Teamkollegen auf ihre WM-Starts vor. Kommende Woche startet Phelps dann bei den US-Meisterschaften in Texas. Und klar ist: Auch ohne Phelps sind die USA mit Katie Ledecky, Missy Franklin oder Ryan Lochte in Kasan im Fokus. Noch größer kann es nur 2016 beim Ringe-Spektakel sein.