Jürgen Kyas, Präsident des Deutschen Boxverbandes (DBV), erklärte den Chemiepokal zum „bestbesetzten Turnier vor den Olympischen Spielen in London“. An der viertägigen Veranstaltung nehmen auch internationale Titelträger wie die Weltmeister Alojan Mischa aus Russland, Everton dos Santos aus Brasilien und der Chinese Zou Shiming teil.

„Wir hatten noch mehr Anfragen, aber das hätte dieses Jahr den organisatorischen Rahmen gesprengt“, sagte Sportdirektor René Müller. Aus dem Kreis der Top-Nationen nehmen lediglich die zur Weltspitze gehörenden Kubaner nicht teil. Der erste Gong im Maritim-Hotel ertönt am 14. März vormittags, die Finals finden am folgenden Samstag statt.

Für die deutschen Teilnehmer geht es vor allem um die Qualifikation zu den Olympischen Spielen. Sie können sich für das einzige kontinentale Qualifikationsturnier in Trabzon/Türkei empfehlen. Der DBV nominierte 17 Athleten für den Chemiepokal. Angeführt wird die Staffel vom letztjährigen WM-Bronzemedaillengewinner Erik Pfeifer (Lohne) und Ex-Europameister Dennis Makarov (Velbert). „Der Chemiepokal war schon immer ein besonderes Turnier“, sagte Olympiasieger und Amateur-Weltmeister Henry Maske, der später als Profi ebenfalls den WM-Thron erklomm.