Huck will gegen Arslan für klare Verhältnisse sorgen
Stuttgart (dpa) - Vierzehn Monate nach seinem umstrittenen Punktsieg gegen Firat Arslan will Box-Weltmeister Marco Huck im Rückkampf für klare Verhältnisse sorgen.
„Ich möchte am Samstag klarstellen, dass ich der Weltmeister bin und der Weltmeister bleibe“, sagte der 29 Jahre alte Cruisergewichtler Huck und verwies auf seine „tolle Vorbereitung“.
Zuversichtlich gab sich vor dem WBO-Kampf in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle auch Herausforderer Arslan. „Ich glaube fest an den Sieg, an die Gerechtigkeit“, sagte der 43-Jährige, der in Donzdorf bei Göppingen lebt. „Ich bin hochmotiviert.“ Trainer Dieter Wittmann traut seinem Schützling eine stärkere Leistung als im ersten Kampf zu. „Im Großen und Ganzen gehe ich davon aus, dass Firat den Kampf vorzeitig gewinnt.“
Das erste Duell im November 2012 hatte Huck umstritten nach Punkten gewonnen. Arslan sprach von einem Fehlurteil. Huck von Sauerland-Event war in 39 Kämpfen 36 Mal siegreich. Stallkollege Arslan hat von 41 Profi-Kämpfen 33 gewonnen. „Wir haben zwei Krieger, die in den Ring gehen“, meinte Promoter Kalle Sauerland. Huck-Trainer Ulli Wegner schwärmte: „Wir haben einen tollen Kampf vor uns. Solch ein Event ist für uns eine Auszeichnung.“
Huck hat schon über das Duell am Samstag hinausgeblickt. Noch in diesem Jahr will er Schwergewichtsweltmeister werden. „Bis zum 1. Januar 2015“, werde das passieren, sagte Wegner in einem Interview der Tageszeitung „Die Welt“. Huck selbst würde gerne so bald wie möglich um den WM-Titel in der Königsklasse kämpfen. „Ich habe dem Trainer diese Woche im Training versprochen, dass ich sein erster Schwergewichts-Weltmeister werde. Wenn ich morgen die Chance bekäme, würde ich es auch werden, garantiert. Ich hoffe, dass ich mein Management zum Aufstieg überreden kann.“
Huck hat sich schon einmal in der höchsten Klasse ausprobiert. Vor zwei Jahren unterlag er dem damaligen WBA-Weltmeister Alexander Powetkin umstritten nach Punkten. „Wir gewinnen erst mal am Samstag, dann sehen wir weiter. Das Schwergewicht ist natürlich ein echter Anreiz“, sagte Wegner.