Wladimir Klitschko muss gegen Pulew antreten
Hamburg (dpa) - Boxweltmeister Wladimir Klitschko muss zu seiner nächsten Titelverteidigung gegen den Bulgaren Kubrat Pulew aus dem Berliner Sauerland-Stall antreten. Das hat der Weltverband IBF beschlossen.
Ursprünglich wollte Klitschko erst den WBC-Gürtel seines Bruders Vitali, den dieser wegen seines politischen Engagements aufgegeben hatte, in die Familie zurückholen.
Um den WBC-Titel kämpfen am Samstag in Las Vegas der Kanadier Bermane Stiverne und Chris Arreola aus den USA. Wladimir Klitschko wollte danach alle Titel der vier bedeutenden Verbände auf sich vereinen. Das hat die IBF aber abgelehnt, weil Klitschkos letzte IBF-Pflichtverteidigung im Juli 2012 zu lange zurückliegt. Die Gürtel der IBF, WBO und WBA besitzt der 38-jährige Ukrainer bereits.
Pulew ist die Nummer eins der IBF und damit Herausforderer von Klitschko. Der Schützling von Trainer Otto Ramin hat seine 20 Profi-Kämpfe allesamt gewonnen. „Das nenne ich mal ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk“, sagte der 33-jährige Pulew. „Ich habe Klitschko Ende April boxen sehen. Gegen jemanden wie Leapai hatte Wladimir keine Probleme. Wenn er mit mir in den Ring steigt, wird es aber definitiv welche für ihn geben.“ Sauerland und Klitschko müssen sich in den nächsten 14 Tagen einigen, sonst geht der Kampf in die Versteigerung.