American Football Super Bowl: Miami setzt die Rekorde
Miami · In der Nacht auf Montag steigt zum 54. Mal das größte Einzelsportereignis der Welt. Zwölf Fakten zum Finale zwischen den Kansas City Chiefs und San Francisco 49ers.
Kansas City Chiefs gegen San Francisco 49ers – so lautet die Paarung in der Nacht von Sonntag auf Montag (0.30 Uhr, ProSieben), wenn in der National Football League der 54. Super Bowl ausgespielt wird. Das Finale im American Football in Miami ist wieder einmal ein Ereignis der Superlative, wie die Zahlen zeigen.
11 – Keine andere Stadt oder Region in den Vereinigten Staaten hat so oft den Super Bowl ausgetragen wie Miami. Zum insgesamt elften Mal seit 1968 findet das Endspiel in der Metropole Floridas statt. Zuletzt gewannen die New Orleans Saints im Februar 2010 in Miami gegen die Indianapolis Colts.
6 –Sollten die 49ers im Hard Rock Stadium gewinnen, würde die Franchise aus Kalifornien mit den New England Patriots und Pittsburgh Steelers gleichziehen. Mit bislang fünf Triumphen im Super Bowl liegt San Francisco gemeinsam mit den Dallas Cowboys auf Rang drei der NFL-Bestenliste.
50 – Für die Chiefs endete mit dem Halbfinalsieg über die Tennessee Titans eine unglaubliche Durststrecke. Ein halbes Jahrhundert stand der Club aus dem Bundesstaat Missouri nicht mehr im Finale. 1970 setzte sich Kansas City gegen die Minnesota Vikings durch. Seitdem scheiterten die Chiefs immer vorher.
14 – Die Chiefs und die 49ers treffen zum 14. Mal in einem Pflichtspiel aufeinander. Sieben der bisherigen 13 Vergleiche entschied San Francisco für sich.
1 – Kyle Shanahan, Cheftrainer der 49ers, möchte es seinem Vater gleichtun. Mike Shanahan gewann 1998 und 1999 mit den Denver Broncos den Super Bowl. Zum ersten Mal in der Geschichte der NFL steht nach dem Vater auch der Sohn als Trainer im Finale.
10 000 – Ohne Ehrenamtliche funktioniert auch beim Super Bowl nichts. Die Zahl von 10 000 Freiwilligen ist ein neuer Rekord. Die Volunteers kommen aus dem ganzen Land und werden nach einem Bewerbungsverfahren ausgewählt.
6000 – Auch die Zahl der Medienvertreter vor Ort wächst immer weiter. Bei der „Opening Night“, der großen und live im Fernsehen zu sehenden Interview-Runde mit beiden Teams am Montagabend, waren zwar noch nicht alle dabei. Doch am Wochenende werden 6000 in Miami zugegen sein und für Zeitungen, Fernsehsender, Radiostationen, Podcasts und Internet-Blogs vom Finale berichten.
22 – So viele Spieler stehen bei jedem Spielzug eines NFL-Spiels auf dem Rasen. Elf für die angreifende und elf für die verteidigende Mannschaft. Ein kompletter Kader umfasst an einem Spieltag genau 53 Profis.
4 – Ein Footballspiel wird in vier Viertel (Quarter) unterteilt, von denen jedes 15 Minuten reine Spielzeit umfasst. Nach einem Lauf- oder erfolgreichen Pass-Spielzug läuft die Uhr weiter. Wird beispielsweise der Wurf eines Quarterbacks, dem Spielmacher, nicht gefangen oder es gibt einen Ballverlust, wird die Uhr von den Schiedsrichtern angehalten.
305 – Nicht nur Anhänger der beiden Finalteilnehmer sind in der Super-Bowl-Woche in Miami zugegen. Die Football-Fans kommen aus beinahe allen US-Bundesstaaten – teilweise auch aus anderen Kontinenten nach Florida, um so nah wie möglich dabei zu sein. Im Schnitt gibt jeder „Super-Bowl-Tourist“ 305 US-Dollar, umgerechnet rund 275 Euro, pro Tag aus. Für das günstigste Ticket zum Spiel muss ein Fan rund 3300 Euro hinblättern.
550 000 000 – Um die Chancen im Bewerbungsverfahren der NFL zu erhöhen, investierte Steve Ross, Besitzer der Miami Dolphins, vor einigen Jahren 550 Millionen US-Dollar, um das Stadion zu modernisieren. Eine erfolgreiche Ausgabe. Am 24. Mai 2016 stimmte die Mehrheit der Teambesitzer für Miami als Austragungsort im Jahr 2020.
5 600 000 – Für einen 30-sekündigen Werbespot im Fernsehen müssen beim diesjährigen Super Bowl 5,6 Millionen US-Dollar gezahlt werden. Das entspricht rund fünf Millionen Euro.