dpa-Nachrichtenüberblick Sport
Nach Lisicki-Sieg fünf deutsche Damen in Wimbledon in Runde zwei
London (dpa) - Sabine Lisicki hat in Wimbledon die zweite Runde erreicht. Die Weltranglisten-24. aus Berlin feierte am Dienstag einen ungefährdeten 6:1, 6:2-Erfolg gegen die Italienerin Francesca Schiavone und komplettierte den starken Auftritt der deutschen Tennis-Damen bei dem Grand-Slam-Turnier. Von acht Spielerinnen stehen fünf bei der mit 26,36 Millionen Euro dotierten Rasen-Veranstaltung in der zweiten Runde. Für die deutschen Herren verlief der zweite Turniertag weniger erfreulich. Philipp Kohlschreiber, Philipp Petzschner und Florian Mayer schieden aus. Routinier Tommy Haas und Qualifikant Jan-Lennard Struff kamen dagegen weiter.
UEFA verbannt vorerst Fenerbahçe und Besiktas Istanbul
Nyon (dpa) - Der türkische Vizemeister Fenerbahçe Istanbul und Stadtrivale Besiktas sind vorerst von der europäischen Fußball-Bühne verbannt. Die Kontroll- und Disziplinarkammer der UEFA verhängte am Dienstag die Urteile im Manipulationsskandal der Saison 2010/2011. Demnach darf Fenerbahçe an den drei nächsten UEFA-Vereinswettbewerben, für die sich der Verein qualifiziere, nicht teilnehmen. Das bedeutet, dass der Verein als Tabellenzweiter der türkischen Meisterschaft auch schon nicht zur Qualifikation der Champions League 2013/2014 antreten darf. Besiktas wurde für die kommende Europa League gesperrt.
Schürrle endgültig ein Chelsea-Profi: Vertrag über fünf Jahre
London (dpa) - Fußball-Nationalspieler André Schürrle hat beim FC Chelsea am Dienstag einen Vertrag über fünf Jahre unterschrieben. „Es ist eine Ehre für mich, für diesen Verein, mit dieser Mannschaft und für diese großartigen Fans zu spielen“, sagte der ehemalige Leverkusener auf der Homepage des Vereins der englischen Premier League: „Ich freue mich darauf.“ Der 22-Jährige wechselte von Bayer 04 Leverkusen zum Champions-League-Sieger von 2012 und Europa-League-Gewinner von 2013.
Nationalspielerin Kulig droht nach OP mehr als ein Jahr Pause
Frankfurt/Main (dpa) - Fußball-Nationalspielerin Kim Kulig droht erneut eine einjährige Verletzungspause. Nach einer Operation am Dienstag in der Sportklinik Hellersen wegen eines Meniskusschadens am rechten Knie sagte Teamarzt Bernd Lasarzewski: „Je nachdem, wie der gesamte Heilungsprozess verläuft, wird Kim eine mindestens einjährige Sportpause einlegen müssen.“ Die Mittelfeldspielerin des Bundesligisten 1. FFC Frankfurt hatte wegen der Verletzung ihre EM-Teilnahme im Juli in Schweden absagen müssen.
FCR Duisburg gerettet - Sponsoren schließen Finanzlücke
Duisburg (dpa) - Frauenfußball-Bundesligist FCR Duisburg hat die Insolvenz abgewendet und kann mit einem tragfähigen Etat in die neue Spielzeit gehen. Wie der Verein am Dienstag mitteilte, haben Sponsoren die zuletzt für die Erteilung der Erstligalizenz noch fehlenden 200 000 Euro zugesagt. Zu den Geldgebern gehören Unternehmen ebenso wie viele Privatpersonen.
Brasilien droht Disziplinarverfahren bei öffentlichem Training
Belo Horizonte (dpa) - Der brasilianischen Nationalmannschaft droht Ärger vom Fußball-Weltverband, wenn sie noch einmal Fans beim Training zuschauen lässt. „Die FIFA hat uns bestätigt, dass sie ein Disziplinarverfahren gegen uns eröffnen wird, wenn wir das wie in Fortaleza handhaben“, sagte Pressesprecher Rodrigo Paiva am Dienstag in Belo Horizonte. Er wies darauf hin, dass die Seleção unabhängig vom Ausgang des Halbfinal-Spiels beim Confederations Cup gegen Uruguay (Mittwoch, 21.00 Uhr/ZDF) danach kein öffentliches Training abhalten werde.
Bierhoff: Noch keine „finale Entscheidung“ beim WM-Quartier
Fortaleza (dpa) - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat noch keine „finale Entscheidung“ in der Quartierfrage für die WM 2014 in Brasilien getroffen. Das berichtete Teammanager Oliver Bierhoff nach der Erkundungsreise der Sportlichen Leitung der Nationalmannschaft zum Confederations Cup. In fünf Tagen hatte sich die Gruppe um Bundestrainer Joachim Löw Hotels an vier verschiedenen Orten angesehen sowie Trainingsstätten begutachtet. Wichtig sei „ein Hotel, in dem ein guter Teamgeist entstehen kann“, sagte Bierhoff zum entscheidenden Kriterium.