Ab durch die Hecke
Trainingslager der Fortuna in Borkum beendet.
Borkum. Sie gehören jetzt nicht mehr zum Bild der Insel. Die in ihren roten Trainingsanzügen über die Nordseeinsel radelnden Fortuna-Spieler und Trainer haben ihr Trainingslager auf Borkum abgeschlossen. Nach einem letzten Mannschaftsbild am Strand ging es mit der Katamaran-Fähre zurück aufs Festland. Dass dafür endlich die Sonne das schöne Borkum wieder ins rechte Licht rücken wird, hoffen nicht nur die Touristen auf der Insel, die mit dem Fußball nichts am Hut haben.
Dass das Trainingslager zunächst im Wasser zu ertrinken drohte, kann man außer Petrus niemandem vorwerfen. Doch dass wir vom Regen auf Borkum in Düsseldorfer Zeitungen geschrieben haben, war so manchem Inselbewohner und Geschäftsmann nicht recht. So häuften sich die Vorwürfe an die Berichterstatter, dass sie von einer Regeninsel schreiben würden. Damit es keine Missverständnisse gibt. Über 100 000 Touristen im Jahr können sich nicht irren: Borkum ist wunderschön - und das nicht nur bei Sonnenschein.
Immerhin hatten die Regenjacken auch etwas Gutes. Denn ohne so angezogen zu sein, hätten sich die Spieler nie in die Dornenhecken rund um den Trainingsplatz gewagt, um die nach den Schussübungen „verlorenen“ Bälle von dort wieder einzusammeln. Wer die meisten Bälle weit über das Tor und in die Landschaft befördert hat, darüber wollen wir hier den Mantel des Schweigens legen. Schließlich war es nur das erste Trainingslager. Aber den fleißigsten und mutigsten Bällesucher sollte man schon erwähnen. Axel Bellinghausen machte es seinen Kameraden vor und zeigte, dass man als Profi keinen Ball verloren geben darf. Wenn dies das Motto für die Saison wird, können sich alle Fortuna-Fans auf eine erfolgreiche Spielzeit freuen.