DEB-Coach Bundestrainer Sturm: „Denke, dass ich ein guter Mix bin“

Hamburg (dpa) - Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm sieht sich als eine Mischung verschiedener Trainertypen an.

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„Bei mir kommt viel aus dem Bauch, aber ohne Laptop geht heute nichts mehr. Ich denke deshalb, dass ich ein guter Mix bin. Aber in einigen Dingen bin ich ein Mann der alten Schule. Ich ziehe das persönliche Gespräch der WhatsApp-Gruppe vor“, sagt er in einem Interview des „Hamburger Abendblatt“.

Sturm und die Nationalmannschaft nahmen in Hamburg den „Sport Bild“-Award für die „Überraschung des Jahres“ entgegen. Die DEB-Auswahl hatte bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang sensationell Silber gewonnen.

Er freue sich zwar über jeden Preis, das schönste Lob sei jedoch, „dass der Zusammenhalt, den die Mannschaft ausgestrahlt hat, überall als besonders wahrgenommen wurde“, sagte der 39 Jahre alte Trainer. Eine andere Auswirkung: „In der Altersklasse U10 haben wir 20 Prozent Mitgliederzuwachs in den Vereinen.“

Sturm sieht es als Vorteil, dass er „15 Jahre lang in Nordamerika von den besten Trainern lernen konnte. Ich habe täglich miterleben dürfen, was es braucht, um Erfolg zu haben. Aber nicht jeder ehemalige Spieler ist auch ein guter Trainer“, sagte er. Eigentlich habe er nie Trainer werden wollen. Mittlerweile finde er das aber sehr gut, meinte er. Als Ziel formuliert er, irgendwann Cheftrainer in der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL zu werden.