CHL will Regeln ändern - DEL-Clubs mit „großer Rolle“
Düsseldorf (dpa) - Allein das Abschneiden in der Liga soll nach dem Willen des Geschäftsführers Martin Baumann in Zukunft zur Teilnahme an der Champions Hockey League berechtigen.
„Wir müssen da hinkommen, dass man sich nur noch sportlich qualifizieren kann“, sagte Baumann in Düsseldorf. „Der Wettbewerb gewinnt dadurch an Qualität.“ Derzeit haben auch die 26 Eishockey-Gründungsclubs ein Startrecht. Darunter sind Mannheim, Berlin, Ingolstadt und Krefeld. Baumann will die Regeln „kurzfristig“ ändern. Bis 2017 ist den Gründungsclubs die Teilnahme jedoch eigentlich noch gesichert.
Für die zweite Saison in der CHL, die am 20. August beginnt, sind aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zudem der EHC München und die Düsseldorfer EG qualifiziert. Das deutsche Eishockey spielt aus Sicht von Baumann eine „große Rolle“, um die CHL zu etablieren. „Ich würde sogar so weit gehen, dass die DEL und ihre Clubs unerlässlich für den Erfolg der Champions Hockey League sind“, sagte der Schweizer.
Vor diesem Wettbewerb waren Bemühungen, einen Europapokal zu etablieren, gescheitert. In der vergangenen Saison der CHL schieden alle sechs deutschen Teilnehmer bereits in der Vorrunde aus. Dennoch standen Berlin, Mannheim und Hamburg mit einem Schnitt von mehr als 5000 Besuchern in der Zuschauergunst vorn, wie Baumann betonte.
Diesmal kommen zwei von drei Teams statt wie im Vorjahr zwei von vier aus der Gruppenphase weiter. Das Teilnehmerfeld wurde auf 48 Mannschaften ausgeweitet. Sport1 hat sich die Übertragungsrechte gesichert und überträgt eine Auswahl deutscher Spiele live. Zudem zeigt Laola1.tv alle 24 deutschen Vorrundenspiele im Internet.