Cortina: „Jetzt noch nicht an Sotschi denken“
Bietigheim-Bissingen (dpa) - Fragen an Eishockey-Bundestrainer Pat Cortina nach dem mühsamen 5:1-Sieg Deutschlands am Donnerstag in der Olympia-Qualifikation gegen die Niederlande.
Wie haben sie den Auftaktsieg ins Turnier gesehen?
Pat Cortina: „Das erste Spiel war sehr schwer für uns. Die Spieler waren ziemlich nervös. Die Absicht, es besonders gut zu machen, war zu erkennen. Vielleicht sind wir deshalb etwas von unserer Taktik abgewichen. Verteidigung und Angriff haben nicht wie eine Einheit gespielt.“
Haben sie die Niederländern überrascht?
Cortina: „Ich wusste, dass es schwer wird. Es war klar, dass die Niederländer sehr konzentriert, strukturiert und motiviert auftreten würden. Und diesen Enthusiasmus haben sie auch gezeigt. Das Spiel, das ich mir von meinem Team vorstelle, haben wir leider erst im letzten Drittel gezeigt. Da haben wir schnell und einfach gespielt. Jetzt müssen wir nach vorne schauen.“
Mit welchem Gefühl gehen sie jetzt in die nächsten Spiele?
Cortina: „Ich bin glücklich, aber nicht zufrieden. Es war nicht unser bestes Spiel. Es war aber ja auch nicht einfach. Die Erwartungen waren hoch, es gab Druck. Wir sind im Spiel besser geworden, und das ist das Wichtige.“
Ihr Team hat zu viele Scheiben leichtfertig hergegeben. Wie kam das?
Cortina: „Das war eine Mischung aus Nervosität und vielleicht zu viel Lockerheit.“
Was muss jetzt in den restlichen Spielen besser werden ?
Cortina: „Wir dürfen nicht zu locker sein, sondern ganz fokussiert. Wir müssen schnell spielen und den Puck vom Abwehrdrittel fernhalten. Wir müssen uns einfach auf unser Spiel konzentrieren. Nicht darauf, ob wir verlieren oder gewinnen könnten. Heute haben wir uns darauf fokussiert zu gewinnen und viele Tore zu erzielen, aber nicht darauf, einfaches Eishockey zu spielen. Daraus müssen wir lernen. Wir dürfen jetzt noch nicht an Sotschi denken.“