Düsseldorfer EG 0:2-Niederlage: DEG lässt in Wolfsburg zu viel liegen

Der Saisonauftakt wird zum Duell der Torhüter. Mathias Niederberger spielt stark, aber am Ende gewinnen Felix Brückmann und die Grizzlys 2:0.

DEG-Torwart Mathias Niederberger glänzte mit einer Fangqoute von 97,4 Prozent. Foto: Archiv

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Wolfsburg. Wenn aus den ersten Test- sowie Champions-League-Spielen der Düsseldorfer EG eines abzulesen war, dann das: Die Offensive funktioniert bereits glänzend, die Defensive ist noch löchrig. Nun, nach dem gestrigen Auftakt in der Deutschen Eishockey Liga bei den Grizzlys Wolfsburg, ist all das Makulatur. Während sich die DEG hinten deutlich verbessert zeigte, vergab sie vorne zahlreiche Großchancen. So hieß es nach 60 Minuten 2:0 (0:0/1:0/1:0) für die Wolfsburger.

Das war zwar nicht der erhoffte Start aus Sicht der Rot-Gelben, doch ganz unzufrieden waren sie hinterher nicht: „Wir haben gut gespielt, nur das Tor nicht gemacht, ihr Torwart hat auch sehr gut gehalten. Wir können auf das Spiel aufbauen“, sagte Kapitän Daniel Kreutzer und hatte den entscheidenden Mann des gestrigen Abends damit auch schon benannt.

Es war vor allem Felix Brückmann zu verdanken, dass die Wolfsburger mit einem Heimsieg in die Saison starteten. Sämtliche 21 Schüsse der Düsseldorfer wehrte der überragende 24-Jährige ab und gewann so das Torwart-Duell gegen den ebenfalls glänzend aufgelegten Mathias Niederberger (Fangquote 97,4 Prozent) im DEG-Tor. Der hatte lediglich Anfang des zweiten Drittels gegen Sebastian Furchner das Nachsehen. Brückmann hielt seinen Kasten komplett sauber. Und das gleich mehrfach spektakulär: Früh gegen Ken-André Olimb, während der starken Überzahl der DEG im zweiten Drittel, und am Ende gegen den gefeierten Rückkehrer Norm Milley.

Den Düsseldorfern war entsprechend weniger nach Feiern. Vor allem Joonas Rönnberg. Gleich drei Strafzeiten handelte sich der kantige Finne ein. Zwei davon wegen Haltens, weil er seinem Gegenspieler schlichtweg nicht folgen konnte. „Wir haben zu viele Strafzeiten gehabt, das darf uns nicht passieren“, sagte Trainer Christof Kreutzer zu den 18 Strafminuten.

Drei Mal saßen gar zwei Spieler gleichzeitig draußen. Weil die DEG das aber schadlos überstand, nannte Daniel Kreutzer das Unterzahlspiel „eine der guten Sachen heute“. Doch das half vorne auch nicht mehr. Kurz vor Schluss ging Niedeberger für den sechste Feldspieler vom Eis, Mark Voakes schob zum 2:0 ein.